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Der Amboseli Nationalpark ist ein im Südwesten Kenias und südlich von Nairobi, direkt an der Grenze zu Tansania, befindliches Tierreservat. Die Besitzer des umliegenden Landes sind Massai, die traditionell keine fremden Jäger in ihrem Territorium dulden; das Tierreservat ist deswegen weitgehend von Wilderern verschont geblieben. So konnte sich hier die Population von afrikanischen Elefanten erhalten, deren Altersstruktur und Generationengefüge unverzerrt geblieben sind. Unter den rund 800 Elefanten befinden sich daher auch noch alte Kühe und Bullen, so dass sich das reiche und komplexe Sozialverhalten der Elefanten beobachten lässt. Der nur 390 Quadratkilometer große Amboseli-Park, der von Wildhütern und Wissenschaftlern ganzjährig überwacht wird, ist daher Heimat des Amboseli Elephant Research Project, das seit 1972 das Sozialverhalten, die Altersstruktur und die Populationsdynamik afrikanischer Elefanten untersucht.

Geschichte[]

Amboseli ist Kenias meist besuchtes Wildtiergebiet. Ursprünglich 1948 als ein Reservat von 3260 km² ausgewiesen, wurde es 1961 den Massai übergeben, doch wegen Konflikten zwischen den Massai-Herden und den Wildtieren wurde ein Teil der ursprünglichen Größe 1974 zum Nationalpark erklärt. Mit jetzt 392 km² umgibt der Park Ol Tukai (Massai-Begriff für die hier vorkommende Phönixpalme), ein Sumpfgebiet, das für viele Wildtiere attraktiv ist.

Zur Entschädigung der Massai, die hier traditionell ihr Vieh weideten, wurden etliche Quellen mit finanzieller Unterstützung der New York Zoological Society zu einem Punkt außerhalb des Nationalparks umgeleitet. Der größte Teil des Parks besteht aus einem alten, trockenen Flußbett und zartem Grasland mit gelegentlichem Akazienbestand, während sich im Süden viele kleine vulkanische Felsenhügel befinden. Um die Sümpfe Ol Okenya, Ol Tukai und Enkyngo Narok herum ist die Vegetation üppig mit gelbborkigen Akazien und Phönixpalmen besetzt.

Trotz des sich verändernden Lebensraums ist der Amboseli National Park wahrscheinlich das beste Wildtiergebiet, um Elefanten von nahem zu beobachten. Ungestört durch Wilderer, stellt das Baden und Fressen von Elefanten im Sumpf den Höhepunkt jeder Safari dar.

Landschaft[]

Vom Amboseli National Park in Kenya hat man direkte Sicht auf den größten Berg Afrikas, den Kilimanjaro (5.895 m). Der Berg selbst befindet sich in Tansania, bestimmt aber das Wetter, speziell die Regentage des kenianischen National Parks zu seinen Füßen. Die Landschaft dieses National Parks ist geprägt von sodahaltigem grauen Staub. Akazienwälder, Sümpfe und offene Savanne wechseln sich ab und bieten vielen Großwildarten eine Heimat. Der große Amboseli See (Lake Amboseli) bedeckt rund ein drittel der Parkfläche, ist aber nur saisonal ganz mit Wasser gefüllt.

Im Parkzentrum gibt es eine Handvoll Safari-Gästehäuser mit gehobenen Standard. Weiterhin verfügt der Park über einen Platz zum Zelten.

Tierwelt[]

In den trockeneren Gebieten des Parks, abseits der Sümpfe, kann man Büschelohr-Spießbock, Gerenuk und Elenantilope sehen. Auch die Vogelwelt ist hier zahlreich vertreten, besonders in d.en sumpfigen Gebieten. Der Rosa und der Weiße Pelikan teilen sich die offenen Wasserflächen mit der Zwerggans, die in Kenia eher ungewöhnlich ist. Eisvögel und Bienenfresser lauern im Schilf auf Beute, und die Greifvögel sind durch den Afrikanischen Fischadler, den Kampfadler, den Grauflügelhabicht und den Zwergfalken zahlreich vertreten. Kein Besuch im Amboseli ist vollständig, wenn man den Observation Hill südlich des Flugplatzes nicht erklommen hat. Hier erwartet Sie ein atemberaubender Ausblick über den gesamten Park. Von hier oben können Sie die Staubfahnen der zum. Wasser wandernden Tiere sehen und im Süden eine endlose akazienbestandene Fläche, die langsam in den Fuß des Kilimandscharo übergeht.

Save Amboseli![]

Jedoch soll laut kenianischer Regierung dem Amboseli-Nationalpark der Nationalparkstatus genommen werden und das Gebiet würde wieder den Massai zufallen. Damit das nicht passiert, denn es würde schlechte Folgen für die darin befindenden Tiere haben, wurde eine Kampagne gestartet, Save Amboseli!, bei der jeder mitmachen kann.

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