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Csami ist eine Afrikanische Elefantenkuh im Zoopark Erfurt. Sie traf dort am 14.01.1999 zusammen mit Seronga† ein. Vor ihrem Transport, der als Tuli-Affäre bekannt wurde, lebte sie in Skeerpoort, Südafrika bei African Game Services. Nach einem mehrjährigem Aufenthalt im Réserve Africaine de Sigean in Frankreich, kam Csami 2017 in ihr altes Zuhause den Zoopark zurück.

In Erfurt lebten sie und Seronga† bis 2013 mit Leitkuh Safari. Csami war zu dieser Zeit die jüngste und zierlichste der Elefantenkühe in Erfurt. Ihre Stoßzähne sind kürzer als die von Seronga† und Safari. An ihrer linken unteren Ohrspitze fehlt ein Hautstück, woran man sie erkennen kann.

Derzeit (Stand: August 2020) lebt Csami gemeinsam mit Safari, Chupa und deren Tochter Ayoka, sowie Zuchtbulle Kibo im Zoopark Erfurt.


Leben im Réserve Africaine de Sigean[]

Nach langer Vorplanung und Verhandlungen mit der Réserve Africaine de Sigean in Frankreich wurde Csami zusammen mit Seronga† am 10.10.2013 auf die Reise nach Sigean geschickt, wo sie noch Gelegenheit erhalten sollten, Nachwuchs zu bekommen. In der Réserve Africaine in Sigean lebte der Afrikanerbulle N'Dume† neben seinen Töchtern Akili† und Chupa, die im Gegenzug nach Erfurt kamen, wo sie später ebenfalls züchten sollen. Die ältere Safari verblieb in Erfurt und soll anscheinend mit den beiden Schwestern eine Kuhgruppe bilden.

Csami und Seronga† trafen am 12.10.2013 in Sigean ein und wurden am Folgetag an die Elefantenpfleger des französischen Parks übergeben. Seronga† ist leider kurz nach der Ankunft in Frankreich an Herzversagen gestorben, bedauerlicherweise auch Akili† in Erfurt. So lebte Csami seitdem allein mit dem Bullen. Natürlich brauchte es einige Zeit, ehe sich eine Elefantenkuh, die jahrelang ohne Kontakt zu männlichen Artgenossen gelebt hat, an die Anwesenheit des männlichen Tieres gewöhnt. Im warmen Südfrankreich und angesichts der Erfahrung des Bullen war die Hoffnung groß, dass sie schließlich noch trächtig wird.

Leider verstarb 2016 auch N'Dume†, so dass Csami seitdem allein lebte. Da das kein haltbarer Zustand für Elefantenkühe ist, wurde eine Rückkehr nach Erfurt in Betracht gezogen. Der Zoo in Sigean wird wohl seine Anlagen etwas umbauen und mit einer Jungbullenhaltung beginnen. Dafür sind die beiden Wuppertaler Brüder Uli und Moyo vorgesehen. Die beiden sollen noch in diesen Sommer in Frankreich ankommen. Aufgrund von Bauverzögerungen hat sich dieser Transport erübrigt. Dann wusste die Volkszeitung zu berichten, dass die beiden Jungbullen zusammen mit dem dritten Jungbullen Jogi noch im Oktober 2017 nach Magdeburg sollten. Auch dieser Transport hat sich zerschlagen, denn erst im kommenden Frühjahr möchte man dort junge Bullen in der neuen Haltung eingewöhnen.


Leben im Zoopark Erfurt[]

Csami kam am Abend des 21.04.2017 wieder wohlbehalten nach der langen Fahrt aus Südfrankreich in Erfurt an. Roy Smith, Spezialist für Großtiertransporte, und sein Team hatten Csami am Vortag im Réserve Africaine de Sigean in Südfrankreich abgeholt. Begleitet wurde sie von zwei Pflegern aus dem südfranzösischen Tierpark, wo sie in den vergangenen dreieinhalb Jahren lebte. Um 20.30 Uhr betrat Csami ihr neues Zuhause. Nach kurzem Zögern erkundete sie den Laufstall – in Hör- und Riechweite zu den anderen Elefanten: Safari, die Csami von ihrer Zeit in Erfurt kennt, sowie Chupa und Bulle Kibo. Wann die Elefanten erstmals direkten Kontakt miteinander haben werden, ist noch ungewiss. Die neue Elefantenanlage in Erfurt kennt Csami noch nicht, denn als sie Erfurt im Oktober 2013 verließ, war die neue Anlage gerade im Bau. Sie soll sich nun langsam an die neue Umgebung gewöhnen.

Csami wurde mit den anderen beiden Elefantenkühen Safari und Chupa zusammengeführt. Die Elefantenkühe sind ein harmonisches Trio und die Zusammenführung ist geglückt.

Am Ende des Jahres 2018 konnten Deckversuche zwischen Csami und Kibo beobachtet werden. Leider ist Csami im Jahr 2020 immer noch nicht trächtig. Dies macht sie wahrscheinlich zu alt, um zu züchten.

Chupa brachte am 5.August.2020 ein weibliches Elefantenkalb zur Welt, Safari und Csami wurden mit Chupa und ihrer Tochter bereits zusammengeführt. Besonders Csami reagierte sehr freundlich auf das Jungtier Ayoka und betreute es auch schon zeitweise.

Im Zuge der Bekanntgabe der zweiten Trächtigkeit von Chupa wurde auch erklärt, dass Kibo und Csami sich regelmäßig paaren und diese sogar künstlich befruchtet wurde. Da aber all diese Versuche erfolglos waren, scheint eine Trächtigkeit Csamis inzwischen ausgeschlossen.

Der erste Sohn Banjoko von Chupa und Kibo wurde am 27.05.2024 in einer Herdengeburt geboren. Auch hier agiert Csami wieder als liebevolle Tante.


Weblinks[]

Elefanten im Zoopark Erfurt
Afrikanische Elefanten
Kühe: SafariCsamiChupa (2003) • Ayoka (2020)
Bullen: Kibo (2005) • Banjoko (2024)
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