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Myanmar (Birma)
Name Republik der Union Myanmar
Hauptstadt Naypyidaw
Fläche 676.577 km²
Bevölkerung 59,1 Mio. Einwohner
Landessprache Birmanisch
Elefantenpopulation ca. 6.755 Elefanten, davon
2.000 wild
4.755 gezähmt

Myanmar ist eines der Heimatländer des Asiatischen Elefanten, in denen heute noch eine wild lebende Population vorhanden ist. Der offiziell Myanmar genannte Staat wird auch mit Birma (oder englisch Burma) bezeichnet. Die Verbreitung der Wildelefanten bezieht sich vor allem auf den Norden, den Südosten und -westen des Landes, während die zentrale Ebene mit dem Irrawaddy (Ayeyawady) nur einen kleineren Forstbereich im Bago-Yoma-Gebirge zwischen Irrawaddy und Sittaung besitzt, der mit Elefanten bevölkert ist. Während noch vor zehn Jahren der Wildbestand auf unter 4.000 Tiere geschätzt wurde, liegen heutige Einschätzungen (mangels fester Daten) bei bereits unter 2.000 Wildelefanten. Der Rückgang wurde früher insbesondere auf die Wilderei zurückgeführt, eine jüngere Erhebung macht deutlich, dass die seitdem gefangenen und zur Arbeit eingesetzten Tiere dem heutigen Wildbestand fehlen. Die Zähmung von frei lebenden Elefanten ist demzufolge also hauptsächlich für den Rückgang der Zahl von Wildelefanten verantwortlich. Über die Zahl dieser Wildelefanten geht die der gezähmten Elefanten deutlich hinaus. Für 2011 wird ein Bestand von 4.755 Elefanten angegeben, die zum überwiegenden Teil in der Forstwirtschaft arbeiten. Federführend in der Elefantenhaltung ist die staatlich gelenkte Myanmar Timber Enterprise (MTE), die den größten Teil von über 2.850 Tieren besitzt. Die meisten anderen pachtet die MTW von privaten Besitzern und setzt sie ebenfalls zur Arbeit in den Wäldern ein. Die Arbeitscamps sind über das ganze Land verteilt. Für die registrierten Tiere gibt es ein eigenes Zuchtbuch und eine tierärztliche Grundversorgung durch die MTE, die die Tiere trotz geringer Ausrüstung gut in Pflege hält. Allerdings ist die Fortpflanzung unter den Arbeitstieren gering, so dass die meisten "Hauselefanten" Wildfänge sind. Elefanten geniessen in der birmanischen Kultur hohes Ansehen. Historisch wurden sie als Kriegselefanten eingesetzt. Erst mit der britischen Kolonialmacht im 18. und 19. Jahrhundert kommt es zum Einsatz von Elefanten im organisierten Forstbetrieb. Wie in anderen südostasiatischen Staaten wurden auch in Birma Weiße Elefanten von den Königen gehalten. Auch heute leben noch einige Weiße Elefanten in den zentralen Tempelanlagen in Yangon und Naypyidaw. Wenige Elefanten leben in Zoos oder werden im Tourismus eingesetzt.

Natürliches Vorkommen

Wilde Elefanten in Myanmar leben vor allem in den waldreichen Randgebieten des Landes sowie in geringer Zahl im Zentralgebirge Bago Yoma nördlich von Yangon. Ein erhöhtes Vorkommen wird vom Norden des Landes, in der Sagaing Division und im Kachin-Staat berichtet, außerdem im westlichen Rakhine-Staat. Über die Bestände im südöstlichen Kayin-Staat, der teilweise von Karen-Rebellen kontrolliert wird, liegen keine genauen Zahlen vor[1]. Der Elefantenbestand insgesamt ist deutlich geringer als in den Jahrzehnten zuvor, so dass nach jüngeren Schätzungen mehr Elefanten in Menschenobhut leben als in der Wildnis. Bedroht sind die Bestände durch Abholzung, Konflikte mit den Menschen in Nähe von besiedelten Gebieten, Wilderei und dem Lebendfang von Tieren, die entweder für die Forstwirtschaft rekrutiert oder aber - geschätzt werden mindestens 50 bis 100 Jungtiere pro Jahr - über die Grenze nach Thailand geschmuggelt werden, wo sie in Camps und anderen Einrichtungen für den Tourismus eingesetzt werden[2].

North Zamari Forest Reserve, Bago Yoma, Bago Division

Im Zentralgebirge Bago Yoma zwischen den Hauptflüssen des Landes, Irrawaddy und Sittaung, gibt es trotz intensiver Holzwirtschaft noch einen Restbestand an wilden Elefanten in Nachbarschaft zu den Elefantencamps der Forstindustrie. Einige Bereiche wurden als Waldreservate und teilweise auch als Elefantenschutzgebiete ausgewiesen. Die Elefantenbestände des Forest Reserve nahmen wegen des Holzschlags ab[3]. Dennoch gibt es, u.a. mit der Deklarierung als drittes Schutzgebiet für Elefanten[4], Bemühungen zum Erhalt der Spezies. Eine 2007 veröffentlichte Untersuchung der Bestände mittels Dungzählung ergab, dass im Vergleich zu anderen Bereichen im Bago Yoma das North-Zamari-Gebiet relativ wenig Elefanten aufweist[5]. Die Daten ergaben einen Mittelwert von 0,54 Elefanten pro km², was immerhin noch auf im Mittel 388 Elefanten schließen ließ[6]. Ein neu ermittelter Überblick aus dem Jahr 2011 ergibt für Bago Yoma insgesamt nur 200-240 Elefanten[7], so dass für das North-Zamari-Reservat noch deutlich weniger Elefanten anzunehmen sind. Demnach sind auch nur acht zentrale Aufenthaltsorte in Bago Yoma auszumachen. Insgesamt scheint das North Zamari Forest Reserve eher vom Holzschlag betroffen zu sein und damit mit der Zahl der Elefanten zu korrespondieren[8].

South Zamari Forest Reserve, Bago Yoma, Bago Division

Dieselbe Untersuchung von 2007, die den Elefantenbestand im Nord-Zamari-Schutzgebiet zu ermitteln suchte, erbrachte für das südlich davon gelegene South Zamari Forest Reserve in Bago Yoma differierende Zahlen[9]: Die untersuchten Landschaftsabschnitte (Transekte) des Gebietes wiesen in verschiedenen Bereichen eine unterschiedliche Dungdichte auf, aus der die Zahl der Elefantendichte für drei verschiedene (nicht kartierte) Zonen des Waldreservats errechnet wurden: In Zone 1 wurden eine mittlere Zahl von 542 Elefanten ermittelt[10], für eine weitere ein niedrigerer Wert von 70[11]. Werte für die Zone 3 wurden anscheinend nicht erhoben. Obwohl die spätere Schätzung von 2011 die Konzentration von Elefanten an verschiedenen Punkten bestätigt, erscheinen in der dort gemachten Gesamtangabe von 200-240 Elefanten in Bago Yoma insgesamt auch diese erhobenen Zahlen als zu hoch[12]. Allerdings scheint sich abzuzeichnen, dass im südlichen Teil der Region Elefanten häufiger anzutreffen sind.

Alaungdaw Kathapa National Park, Mingin, Sagaing Division

Der Alaungdaw Kathapa National Park ist seit 1984 einer der Nationalparks des Landes. Schon unter der britischen Kolonialregierung wurde das Territorium 1941 zum Schutzgebiet erklärt[13]. Er umfasst ein Gebiet von 1.605 km²[14] und ist neben anderes Spezies auch Heimat des Indochina-Tigers[15]. Der Park erfreut sich besonderer Beliebtheit in Myanmar als Pilgerstätte, da in seinen Grenzen der Schreines eines der ersten Schüler Buddhas, Kathapa, liegt, dessen sterbliche Überreste sich auch dort befinden sollen[16]. Dennoch ist der Park relativ abgelegen und nur schwer, während der Monsunzeit so gut wie gar nicht zu erreichen[17]. Die letzte Strecke zum Heiligtum mit einer Figur des Buddhaschülers ist nur zu Fuß oder auf einem Elefanten zu erreichen[18], wobei die etwa 45 Minuten dauernden Elefantenritte vom Thapatesay-Camp aus angeboten werden[19]. Der Wildelefantenbestand im Alaungdaw Kathapa National Park war bereits 2001 Gegenstand der Erforschung mittels Dungproben. Während auch noch 2007 eine Zahl von 150-200 Elefanten genannt wird, die etwa in (Familien-)Gruppen von etwa jeweils zwölf Elefanten gegliedert sein sollte[20], ergaben die Proben einen geschätzten Bestand von zwischen zwei und vierzig Tieren insgesamt im Nationalpark[21]. Die Angaben sind also relativ schwankend und widersprüchlich. Die Untersuchungsergebnisse zeigten einen deutlich niedrigeren Bestand an als zunächst vermutet[22]. Ihnen zufolge gäbe es im Park nur eine Elefantenherde und einige allein lebende Bullen[23]. Demnach hielten sich die Elefanten auch nur im südwestlichen Teil des Aulangdaw Kathapa auf, wobei saisonale Schwankungen festgestellt wurden[24]. Eine weitere Methode war die Ausrüstung einer wilden Elefantenkuh mit einem Peilsender[25]. Dazu wurde eine Kuh, die Silver Moon (Ngwe Thaw Dar) genannt wurde[26], im Dezember 2002 gefangen und mit einem Sendehalsband versehen[27]. Im ersten Beobachtungsjahr durchstreifte Silver Moon den Park zu Dreiviertel, wobei die Wanderungen während der Regenzeit ausgedehnter waren als in der trockenen Jahreszeit. Im zweiten Jahr dagegen waren die Unterschiede des Bewegungsradius von Silver Moon in Regen- und Trockenzeit deutlich geringer[28]. Dies führte zu einer Ausweitung der Beobachtung und dem Einsatz von Sendern an drei weiteren Elefanten im Januar 2005[29].

Lampi Kyun, Mergui-Archipel, Tanintharyi Division

Nicht ursprünglich auf der Insel Lampi im Myeik-Archipel im tiefen Südosten des Landes sind Elefanten beheimatet, es wird jedoch berichtet, dass dort Arbeitselefanten von Waldarbeitern anscheinend nach Beendung des dortigen Einsatzes freigelassen wurden und sich nun frei auf der Insel aufhalten[30]. Demzufolge soll es sich um (ursprünglich) zwei Elefanten gehandelt haben, einen Bullen und eine Kuh[31]. Reisende berichten davon, dass die Tiere zunächst friedlich umherzogen und aufgrund ihrer Gewöhnung keine Probleme im Umgang mit den dort lebenden Menschen machten[32]. Allerdings scheint es auf der Insel einen Elefantenjäger zu geben, der versuchte, den Bullen mit einem Schuss zu töten. Der Bulle wurde dabei verletzt und reagiert nun aggressiv auf Menschen[33][34]. Erneut legte sich der "Jäger" mit den Elefanten an, als diese mit einem Kalb am Strand erschienen und er das Kalb tötete sowie den Bullen erneut verletzte[35]. Seitdem sind die Elefanten der Insel gefährlich und sind auch als "Killerelefanten" verschrien. Der Bulle soll bereits Besucher der Insel angegriffen haben[36]. Etwa um das Jahr 2010 herum startete die Gruppe "Before It's Too Late" eine Expedition zur Insel, um die dort lebenden Arten zu erforschen und auch den Elefanten auf die Spur zu kommen[37]. Dort wird berichtet, dass nach Aussagen der Anwohner der Bulle bereits wenigstens fünfzehn Menschen getötet hat[38]. Zu den Mitgliedern gehört auch die bekannte Elefantenforscherin Caitlin O'Connell[39]. Zugänglich sind einige Hintergrund-Clips der Expedition[40].

Das Leben der heutigen Arbeitselefanten

Working_Elephant_of_Myanmar

Working Elephant of Myanmar

Working Elephant of Myanmar

In Birma wurden Elefanten schon früh für die Arbeit für Menschen eingesetzt. Die Aufgaben waren vielfältig. Auch heute noch gibt es Arbeitselefanten in Birma mit verschiedenen Tätigkeiten, die Mehrheit der Arbeitselefanten ist jedoch im Bereich der Forstwirtschaft eingesetzt, die in großem Maße durch die früheren britischen Kolonialherrschaft eingeführt wurde. Dieser Wirtschaftszweig ist heute der staatlichen Myanmar Timber Enterprise (MTE) unterstellt[41]. Durch die staatliche Aufsicht, die über jeden Elefanten Buch führt, gibt es eine geregelte Gesundheitsüberprüfung der Tiere. Die meisten Elefanten wurden als Jungtiere oder später eingefangen und eingebrochen[42]. Aufgrund der Beschränkungen des Wildfangs gibt es erst in jüngster Zeit Bemühungen um die Zucht von Arbeitselefanten, die ansonsten den Einsatz der Tiere erschwert und für Arbeitsausfälle sorgt[43]. Dennoch sind auch heute noch Elefantenfänger im Einsatz, teilweise auch im öffentlichen Auftrag für MTE[44]. Der Einsatz von Elefanten ist in vielen Teilen Myanmars immer noch lohnender als der von Technik, da die oft unerschlossenen Waldgebiete mit dem Elefanten besser bewirtschaftet werden können. Elefanten arbeiten - offiziell - an fünf Tagen in der Woche, am Sonntag und am Mittwoch, der als Tag der Elefanten in Birma gilt, haben sie frei[45]. Die Arbeit beginnt bei Sonnenaufgang und endet gegen Mittag. Nachmittags können die Elefanten baden und sich soweit frei bewegen, wie es die eng aneinander geketteten Füße zulassen. Die Mahouts, in Birma "Oozies" genannt, arbeiten eng mit den Elefanten zusammen. Sie gelten als die erfahrensten Elefantenführer überhaupt[46]. Die Elefanten sind mehrere Jahrzehnte im Einsatz, ehe sie in den Ruhestand versetzt werden[47], die meisten etwa 20 Jahre[48].

Heutige Elefanteneinrichtungen

Von den Elefantencamps der Arbeitselefanten in den Wäldern Myanmars sind einige für Touristen zugänglich, so dass es zumindest teilweise einige Angaben zu diesen Camps gibt.

Myaing Hay Wun Elephant Camp, Yangon Division

Das Myaing Hay Wun Elephant Camp ist eines der für Besucher zugänglichen Elefantencamps. Es liegt nahe der Stadt Taikkyi nördlich von Yangon. Es werden verschiedene Touren dorthin angeboten[49][50]. Das Gebiet des Camps umfasst etwa 40.000 m² (10 acres)[51] und beheimatet anscheinend auch ein Schutzgebiet mit Wildtierbestand[52]. Es wurde 1986 gegründet. Das Camp bietet Reisende eine Trekkingtour auf dem Elefantenrücken in die nähere Umgebung an[53], außerdem kann das Baden der Elefanten beobachtet werden[54] sowie der Einsatz der Elefanten bei Training und Arbeit[55]. Auch der Fang von wilden Elefanten soll Bestandteil der Tätigkeit im Camp sein[56]. Beabsichtigt ist die Entwicklung des Camps, das auch als "Elephant Nurse Camp" (Aufzuchtstation) zu einem Forschungscamp[57]. Zu den Inhalten der Forschung gehört anscheinend die Methode der künstlichen Befruchtung (AI) in Anwendung zugunsten einer größeren Elefantenpopulation[58]. Über die Zahl der dort lebenden Elefanten werden keine Angaben gemacht.

Ngwe Saung Elephant Camp, Ayeyarwadi Division

Im westlichen Teil des Irrawaddydeltas (Ayeyarwadi Division), auf halbem Weg zwischen der Stadt Pathein und dem Badeort Ngwe Saung liegt das Ngwe Saung Elephant Camp[59]. In der Nähe lag früher ein Dorf der Padaung[60], die aber anscheinend vor einiger Zeit weggezogen sind[61]. Das Camp wurde den Angaben des Betreibers zufolge im Jahr 2000 auf einer Holzplantage gegründet[62]. Demnach wurden auch die dort lebenden Elefanten für die Forstwirtschaft eingesetzt. Der Tagesablauf gleicht auch dem anderer Arbeitscamps für Elefanten[63]. Zusammen mit dem Padaung-Dorf hatte das Camp guten Zuspruch[64], allerdings sollen nun trotz der Lage nur wenige Touristen dorthin kommen[65]. Das Camp liegt am Südrand des Rhakine-Gebirges und in der Nähe des Flusses Pathein[66]. Es bietet Besuchern die Möglichkeit die Besichtigung der Anlage und Elefantenritte an, die auch durch den benachbarten Dschungel führen[67]. Es werden teilweise 15 Elefanten im Camp gezählt[68][69], später wird eine Zahl von zehn Tieren genannt, von denen eines zu jung und eines zu alt für Elefantenritte sind[70]. Falls sich die Zahl reduziert (was an den undatierten Angaben nicht ablesbar ist), scheint die Menge weiter reduziert auf sieben Elefanten[71].

White Elephant Garden, Min Dhamma Hill, Insein, Yangon

In der Nähe des Flughafens von Yangon, gegenüber der Kyauk Taw Gyi-Pagode, steht ein Pavillon, in dem die Weißen Elefanten von Yangon untergebracht sind. Zwischen 2000 und 2002 wurden drei Weiße Elefanten im Rhakine State gefunden, die in die damalige Hauptstadt Yangon gebracht wurden. Wie in den Nachbarländern haben die Tiere eine besondere Bedeutung für die Bevölkerung und die Herrscher des Landes (in der Tradition der früheren Könige). Der frühere Premierminister Khin Nyunt errichtete für die drei Tiere, einen Bullen und zwei Kühe[72], einen eigenen Garten auf dem Min Dhamma Hill im Stadtteil Insein[73], wohin sich auch Staatsgäste begeben, um die Elefanten zu sehen[74]. Der Garten mit dem Pavillon scheint auch Yadana White Elephant Garden genannt zu werden. Die Elefanten stehen unter dem Dach des offenen Pavillons mit Ketten an den Füßen, die ihre Bewegungen stark einschränken und deshalb oft einen traurigen Anblick bieten[75]. Der Weiße Elefantenbulle, Yaza Gaha Thiri Pissaya Gaza Yaza[76] (oder ähnlich[77]) genannt, wurde etwa 1992 geboren[78]. Die beiden Kühe, Theingi Marlar und Yati Marlar[79], wurden 1978 (Theingi Marlar[80]) bzw. 1995 geboren[81]. Beim Umzug der Regierung nach Naypyidaw wurden die drei Weißen Elefanten in Yangon belassen. Seitdem wurden bereits mehrere weitere Weiße Elefanten aus der Wildnis nach Naypyidaw gebracht, wo inzwischen auch ein Weißes Elefantenkalb geboren wurde.

Myanmarische Zoos

Nach jüngeren Angaben gibt es vier Zoos mit Elefantenhaltung in Birma[82]. Dazu gehören die Zoos der alten und neuen Hauptstadt des Landes. Vom Zoo Naypiydaw heißt es, dass dieser viele Tiere vom Zoo in Yangon abgezogen habe, worunter auch Elefanten gewesen sein sollen[83]. Von den Zooelefanten getrennt gehalten werden die Weißen Elefanten, die nicht auf Zoogelände untergebracht sind[84].

Yadanabon Zoo, Mandalay

Die Yadanabon Zoological Gardens in Mandalay liegen gegenüber der Anlage des alten Königspalastes[85] am Fuß des Mandalay Hills. Der Zoo wurde erst 1989 eröffnet und umfasst ein Gebiet von 22 Hectar[86]. Gehalten werden 300 Tiere, darunter Tiger, Leoparden und die besonders gefährdete Schildkrötenart Batagur trivittata, für die ein Artenschutzprogramm eingerichtet ist[87]. 2003 erfuhr der Zoo einen Ausbau. Über die Elefanten des Zoos gibt es nur wenige Informationen. Nach einer Bestandsübersicht leben im Zoo in Mandalay zwei Elefanten[88]. 2004 scheint ein Elefantenkalb in den Yadanabon-Zoo gebracht worden zu sein[89]. Die Elefanten verfügen offenbar über ein Badebecken[90]. Ob es sich bei dem Elefanten in Mandalay in einem Video um einen der Zoobewohner handelt[91], ist ungewiss.

Zoo Yangon

Elephant_in_Yangon_Zoo

Elephant in Yangon Zoo

Elephant in Yangon Zoo

Der Zoo der größten Stadt und früheren Hauptstadt des Landes wurde 1901 gegründet und ist damit der älteste Zoo Myanmars[92]. Er ist unweit des Shwedagon im Norden der Innenstadt am Kandawgyi-See gelegen[93]. Es werden etwa 200 verschiedene Arten gehalten, darunter 60 Säugetierarten[94]. Viele Tiere des Yangoner Zoos wurden bei der Gründung der neuen Hauptstadt Naypyidaw und dessen Zoo ins Landesinnere überführt. Der Bestand der Elefanten war vor der Zoogründung in Naypiydaw deutlich größer und soll derzeit sechs Tiere umfassen, während in Naypyidaw acht Elefanten leben[95]. In Yangon lebten auch vor ihrer Abreise nach Deutschland in den Kölner Zoo die beiden Birma-Kühe Aye Chan May und Shu Thu Zar, die im September 2005 in Köln eintrafen[96]. Die Elefanten im Zoo Yangon leben auf einer Plattform angekettet unter einem pfeilergestützten Dach, von wo aus sie von den Besuchern gefüttert werden können[97][98]. Auf den etwas älteren Bildern sind bis zu vier angekettete Elefanten zu erkennen, die relativ klein erscheinen[99]. Auch mindestens ein Bulle gehört dazu[100]. Daneben bietet der Zoo den Besuchern die Möglichkeit zum Elefantenreiten an[101].

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Current Status of Asian Elephants in Myanmar, auf www.asesg.org, S. 78/79
  2. Tourism driving illegal elephant trade in Burma and Thailand – video, auf www.guardian.co.uk
  3. Bago Yoma North Zarmari Reserve Keep as 3rd Myanmar Elephant Sanctuary, auf www.burmeseclassic.com
  4. Ebd.
  5. Surendra Varma, U Ye Htut, U Uga, R. Sukumar: Population Estimation of the Asian elephants (Elephas maximus) in Bago Yoma, central Myanmar, in: Asian Elephants and Biodiversity in Myanmar, 2007, S. 19-27, auf www.asiannature.org
  6. Ebd., S. 27
  7. Current Status of Asian Elephants in Myanmar, S. 79, auf www.asesg.org
  8. Population Estimation of the Asian Elephants (Elephas maximus) in Bago Yoma, Central Myanmar, Abstract des oben genannten Aufsatzes auf 216.15.228.250
  9. S. Karte in Asian Elephants and Biodiversity in Myanmar, S. 21, auf www.asiannature.org
  10. Ebd., S. 27, Tab. 2
  11. Ebd.
  12. Current Status of Asian Elephants in Myanmar, S. 79, Tab. 2, auf www.asesg.org
  13. Alaungdaw Kathapa National Park in Myanmar – Burma, auf www.touristspots.org
  14. auf www.mekong-travel.com
  15. Ebd.
  16. A worthy destination for pilgrims, auf www.mmtimes.com
  17. Ebd.
  18. Alaungdaw Kathapa National Park, auf www.mekong-travel.com
  19. A worthy destination for pilgrims, auf www.mmtimes.com
  20. Alaungdaw Kathapa National Park, auf www.mekong-travel.com
  21. Managing Wild Populations: Surveying Elephants Through Dung Counts, auf nationalzoo.si.edu
  22. Ebd.
  23. ELEPHANT CONSERVATION, auf researcharchive.calacademy.org, S. 2 (leider teilweise unzusammenhängend dargestellt).
  24. Managing Wild Populations: Surveying Elephants Through Dung Counts, auf nationalzoo.si.edu
  25. ELEPHANT CONSERVATION, auf researcharchive.calacademy.org
  26. Tracking Silver Moon, auf nationalzoo.si.edu
  27. ELEPHANT CONSERVATION, auf researcharchive.calacademy.org
  28. ELEPHANT CONSERVATION, auf researcharchive.calacademy.org
  29. Ebd.
  30. Encounters with Moken people, Absatz "On the other hand side", auf www.the-andaman-eye.net
  31. Ebd.
  32. THE ISLANDS IN MERGUI ARCHIPELAGO, auf www.merguiprincess.com
  33. Encounters with Moken people, Absatz "On the other hand side", auf www.the-andaman-eye.net
  34. lampi island, auf www.geckogo.com
  35. Encounters with Moken people, Absatz "On the other hand side", auf www.the-andaman-eye.net
  36. lampi island, auf www.geckogo.com
  37. Secret Island TV, auf beforeitstoolate.org
  38. Ebd.
  39. Ebd.
  40. Looking for Elephants, auf www.youtube.com
  41. A Report on the Elephant Situation in Burma, auf www.eleaid.com
  42. Jahrzehntelange Quälerei: Arbeitselefanten in Birma, Video auf www.n-tv.de
  43. Warum Birma seine Elefanten verliert, auf www.wissenschaft.de
  44. A Report on the Elephant Situation in Burma, 5.3.1 Elephant Capture, auf www.eleaid.com
  45. Andrea Peiker: In Myanmar müssen auch Elefanten zur Arbeit gehen, in: A. & M. Markand: Myanmar (Birma), 4. Aufl., 2012, S. 238-239.
  46. A Report on the Elephant Situation in Burma, 7.4 Mahout Standards, auf www.eleaid.com
  47. Jahrzehntelange Quälerei: Arbeitselefanten in Birma, Video auf www.n-tv.de
  48. Andrea Peiker: In Myanmar müssen auch Elefanten zur Arbeit gehen, in: A. & M. Markand: Myanmar (Birma), 4. Aufl., 2012, S. 238-239.
  49. Yangon – Myaing Hay Wun (Elephant Camp) - Yangon (2 days / 1 night), auf www.myanmartoureast.com
  50. ELEPHANT NATURE CAMPS, auf www.myanmar-reisen.preciousmyanmartravel.com
  51. Myaing Hay Wun Elephant Camp, auf www.myanmarvoyages.com
  52. Ebd.
  53. Myanmar Elephant Camp, auf www.journeysmyanmar.com
  54. Myanmar Travel Directory 2011, Elephant Camps, S. 100, auf www.umtanet.org
  55. Myaing Hay Wun Elephants camp - Yangon, auf www.asterism.info
  56. Ebd.
  57. Myanmar Travel Directory 2011, Things to do, S. 107
  58. Myaing Hay Wun Elephants camp - Yangon, auf www.asterism.info
  59. Elephant Camp, auf www.palmresortsmyanmar.com
  60. Padaung Village and Elephant Camp, auf www.mrtv3.net.mm
  61. Beachside jumbo adventure, auf www.mmtimes.com
  62. Ebd.
  63. Ebd.
  64. Padaung Village and Elephant Camp, auf www.mrtv3.net.mm
  65. Beachside jumbo adventure, auf www.mmtimes.com
  66. Elephant Camp, auf www.palmresortsmyanmar.com
  67. Beachside jumbo adventure, auf www.mmtimes.com
  68. Silver Beach Extension, auf myanmar-dmc.com
  69. Padaung Village and Elephant Camp, auf www.mrtv3.net.mm
  70. Beachside jumbo adventure, auf www.mmtimes.com
  71. A. & M. Markand: Myanmar (Birma), 4. Aufl., 2012, S. 220.
  72. Emergence of fourth white elephant, an omen of good future, Angaben zu den vier ersten Weißen Elefanten, auf blog.uzo.net
  73. Rare White Elephant Captured in Arakan State, auf arrcinfo.blogspot.de
  74. Sri Lankan goodwill delegation concludes visit, auf www.myanmararchives.com
  75. White Elephants, auf www.tripadvisor.de
  76. White elephant in Yangon, auf www.ipernity.com
  77. Raza Gaha Thiri Pyitsaya Gaza Raza Yadana White Elephant at Yadana White Elephants Garden, auf www.elephant.se
  78. Rare White Elephant Captured in Arakan State, auf arrcinfo.blogspot.de
  79. White Elephants, auf www.tripadvisor.de
  80. White Elephants in Royal Elephant Garden, auf travel-cities.com
  81. Rare White Elephant Captured in Arakan State, auf arrcinfo.blogspot.de
  82. Current Status of Asian Elephants in Myanmar, auf www.asesg.org
  83. Myanmar unveils zoo in remote new capital, auf afp.google.com
  84. Current Status of Asian Elephants in Myanmar, auf www.asesg.org
  85. Yadanabon Zoological Gardens in Mandalay, Karte auf www.hoteltravel.com
  86. Yadanabon Zoological Gardens, auf www.bumblebeevietnam.com
  87. Yadanabon Zoological Gardens, auf en.wikipedia.org
  88. Current Status of Asian Elephants in Myanmar, auf www.asesg.org, S. 82
  89. Yadanabon Zoological Gardens, auf en.wikipedia.org, Fußnote 3
  90. Assurance colony for Kachuga trivittata, update March 2004, auf www.asianturtlenetwork.org, S. 1
  91. Feeding the elephant in Mandalay, Myanmar, auf www.youtube.com
  92. History of Zoological Gardens (Yangon), auf yangonzoo.info
  93. Yangon Zoological Gardens, auf en.wikipedia.org
  94. History of Zoological Gardens (Yangon), auf yangonzoo.info
  95. Current Status of Asian Elephants in Myanmar, auf www.asesg.org, S. 82
  96. Two Yangon Zoo's elephants fly to Germany, auf boodaw.blogspot.de
  97. Rangoon / Yangon Zoo, Rangoon, Foto auf www.virtuaaltourist.com
  98. "Feeding elephants in Yangon`s Zoo", Fotos auf members.virtualtourist.com
  99. Ebd.
  100. Inside Yangon, Myanmar, 9. Bild, auf blogs.wsj.com
  101. Mammals, Fotos auf yangonzoo.info
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