Elfenbein ist ein wertvolles, aber biologisch weiches Material. Es ist eine Verbindung mineralischen und organischen Materials und besteht hauptsächlich auch Calcium und Phosphat. Der Aufbau ähnelt dem von Knochen. Unter dem Mikroskop kann bei Elfenbeinprodukten sogar zwischen asiatischen und afrikanischem Elefant unterschieden werden.
Vorkommen[]
Hauptsächlich findet man Elfenbein in den Stoßzähnen von Elefanten, aber auch bei Nilpferden, Wildschweinen, Walrossen und verschiedenen Walarten. Deshalb wurden und werden diese Tiere, besonders die Elefanten wegen ihrer Stoßzähne gewildert. Die Bestandszahlen der Arten wurden dadurch um ein Vielfaches gesenkt. Das wertvollste Elfenbein stammt vom Narwal und wurde früher mit Gold aufgewogen. Ebenfalls wertvoll ist das Walross-Elfenbein. Elfenbein wird auch als Weißes Gold bezeichnet. Heutzutage ist es verboten, Elefanten wegen ihrer Stoßzähne zu jagen und zu töten. Dies besagt ein Verbot der CITES (Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora).
Die Stoßzähne der asiatischen Elefanten sind im Allgemeinen kleiner als die der afrikanischen. Der längste Stoßzahn bei einem afrikanischen Elefanten maß 3,264 Meter, der schwerste wog 102,7 Kilogramm. Bei den asiatischen Elefanten war der längste Stoßzahn 3,02 Meter und der schwerste wog 39 Kilogramm.
Wortherkunft[]
Die Bezeichnung Elfenbein ist zusammengesetzt aus den Wörtern "elephas" (griech.) für Elefant. Aus dem mittelhochdeutschen "helfant" und "bein", einer alten Bezeichnung für Knochen entsteht "Elfenbein", was aber mit Elfen nichts zu tun hat.
Verwendung[]
Bereits in der Steinzeit fertigten Menschen aus Mammutelfenbein kleine Skulpturen, von denen einige bis heute erhalten sind. Aus China sind 6000 Jahre alte Funde bekannt. Elfenbein wurde später unter anderem auch für Billardkugeln und Klaviertasten verwendet. Kunststoffe, die ähnliche Eigenschaften wie Elfenbein haben, haben dieses heute in den meisten Fällen ersetzt.
Schnitzereien aus Elfenbein waren vor dem Elfenbeinhandelsverbot 1990 sehr häufig und beliebt. Der größte Teil des Elfenbeins wurde in asiatischen Werkstätten verbraucht (etwa 3/4) zur Herstellung von Musikinstrumenten und anderen Schnitzereien. Schmuck und Ziergegenstände aus China, Hongkong und Indien wurden dort aus Elfenbein hergestellt und an Touristen verkauft.