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Da die "große Liebe" zwischen Leon und Fryderyka bis 2015 '''noch zu keinen Jungtieren''' geführt hat, stellt sich die Frage, warum das [[EEP]] für afrikanische Elefanten nicht einen wenigstens befristeten  Austausch des jungen Bullen Leon mit einem älteren mit Zeugungen und dem Umgang mit Weibchen vertrauten Bullen in Betracht zieht. Mit 18 Jahren sind die beiden Kühe Fryderyka und [[Buba]] noch nicht zu alt und die große Anlage ist sehr groß. (mit 6000m² doppelt so groß wie die Anlage in Halle, in der  bald mehrfacher Elefantennachwuchs erwartet wird. ). Auch über Versuche künstlicher Befruchtungen bei den Tieren wird in den Medien nichts berichtet. Die "Frozen Dumbo" - Aktion aus dem Jahr 2010 soll 300 Spermaproben afrikanischer Elefantenbullen gesammelt haben. Scheinbar stehen sie einem armen Land wie Polen aber nicht zur Verfügung. (Mangelndes Engagement des [[EEP]] bei afrikanischen Elefanten wurde  Anfang 2015 auch in den Medien scharf kritisiert.)
 
Da die "große Liebe" zwischen Leon und Fryderyka bis 2015 '''noch zu keinen Jungtieren''' geführt hat, stellt sich die Frage, warum das [[EEP]] für afrikanische Elefanten nicht einen wenigstens befristeten  Austausch des jungen Bullen Leon mit einem älteren mit Zeugungen und dem Umgang mit Weibchen vertrauten Bullen in Betracht zieht. Mit 18 Jahren sind die beiden Kühe Fryderyka und [[Buba]] noch nicht zu alt und die große Anlage ist sehr groß. (mit 6000m² doppelt so groß wie die Anlage in Halle, in der  bald mehrfacher Elefantennachwuchs erwartet wird. ). Auch über Versuche künstlicher Befruchtungen bei den Tieren wird in den Medien nichts berichtet. Die "Frozen Dumbo" - Aktion aus dem Jahr 2010 soll 300 Spermaproben afrikanischer Elefantenbullen gesammelt haben. Scheinbar stehen sie einem armen Land wie Polen aber nicht zur Verfügung. (Mangelndes Engagement des [[EEP]] bei afrikanischen Elefanten wurde  Anfang 2015 auch in den Medien scharf kritisiert.)
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2016 sind die beiden Elefantenkühe Fryderyka und [[Buba]] bereits 19 Jahre alt. Durchaus sind sie jetzt noch jung genug, ein Baby zu bekommen. In fünf Jahren aber wird es zu spät sein. Leider ist der Bulle Leon ostafrikanischer Herkunft und zudem auch vier Jahre jünger als die beiden Kühe. Der Zoo von Warschau kann sich möglicherweise das Einstellen eines älteren und mit Zeugungen erfahrenen Bullen nicht leisten, wie dies zum Beispiel in Schönbrunn (Österreich) 2016 geschehen ist. ( Es kann sein, dass Elefantinnen ein männliches Tier, das wie sie selbst südafrikanischer Herkunft ist, einem ostafrikanischen Bullen vorziehen und die Paarung eher gestatten.).
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'''Fryderyka und  Buba sind die letzten Elefanten, die im 20.Jahrhundert aus Afrika nach Europa importiert wurden.''' Es wäre sehr schade, wenn ihnen nicht doch noch ermöglicht würde, ihre Gene in der europäischen Zoopopulation afrikanischer Elefanten weiterzuvererben. Es gibt nicht so viele Zuchtkühe in Europa. Es wären ausreichend viele vorhanden, wenn die Zoos an der Arterhaltung in Europa interessiert wären und mit anderen Zoos zusammenarbeiten würden und dem Bullentausch und den Umplatzierungen nicht blockierend  entgegenarbeiten würden.
   
 
==Weblinks==
 
==Weblinks==

Version vom 4. August 2016, 18:34 Uhr

Fryderyka
Art Loxodonta africana
Geschlecht Feminin weiblich
Mutter unbekannt
Vater unbekannt
Geburtsort Südafrika
Geburtsjahr 1997
Charakter
EEP-Nummer

Fryderyka ist eine Afrikanische Elefantenkuh im Zoo der polnischen Hauptstadt Warschau.

Fryderyka wurde 1997 in Südafrika wild geboren. Sie soll zusammen mit Zula und Buba auf einer Farm bei Johannesburg aufgewachsen sein. Im Alter von etwa sieben Jahren reiste sie zusammen mit ihren Gefährtinnen nach Polen.

Am 07.08.2004 traf Fryderyka mit Buba und Zula im Zoo Warschau ein. Sie gilt als die jüngste der drei Kühe, die alle etwa 1997 geboren wurden. Auf der im Mai 2003 eröffneten Elefantenanlage von 6.000 m² Fläche lebten bereits die beiden jungen Halbbrüder Leon und Ninio (dort "Lotek" genannt) aus dem Zoo Ramat Gan (Israel). Beide waren noch jünger als die Kühe, und insbesondere Lotek hatte noch wenig Sinn für die Kühe, sondern trieb sich lieber mit Leon herum. Daher wurde er auch im April 2006 an den Zoo Sóstó in Ungarn abgegeben, so dass Leon mit den drei Kühen im Zoo Warschau lebte, von dem dieser sich Nachwuchs erhoffte, da er Interesse an den Kühen zeigte. Allerdings starb schon Anfang 2007 die Kuh Zula mit nur zehn Jahren, so dass bis April 2009 nur drei Elefanten im Zoo Warschau zu sehen waren. Erst dann kam als Verstärkung der Kuhgruppe und als deren potentielle Leitkuh die Afrikanerin Erna aus dem niederländischen Safaripark Beekse Bergen nach Polen. Auf der Anlage leben die Elefanten mit Schliefern zusammen.

Fryderyka erhielt ihren Namen in Anlehnung an den Namenspatron des vermutlich als Sponsor auftretenden Warschauer Flughafens Chopin (Lotnisko Chopina), den polnischen Komponisten Frédéric (polnisch Fryderyk) Chopin. Daher wird sie auch als Maskottchen des Flughafens verwendet. Ihre Patin ist Frau Otylia Jedrzejczak. Fryderykas Geburtstag wird am 8. Oktober gefeiert.

Fryderyka soll einen starken Charakter haben. Sie gilt als Favoritin von Leon, und von ihr wird Nachwuchs für den Zoo erhofft. Allerdings gibt es bisher keine Bestätigungen für eine Trächtigkeit.

Da die "große Liebe" zwischen Leon und Fryderyka bis 2015 noch zu keinen Jungtieren geführt hat, stellt sich die Frage, warum das EEP für afrikanische Elefanten nicht einen wenigstens befristeten  Austausch des jungen Bullen Leon mit einem älteren mit Zeugungen und dem Umgang mit Weibchen vertrauten Bullen in Betracht zieht. Mit 18 Jahren sind die beiden Kühe Fryderyka und Buba noch nicht zu alt und die große Anlage ist sehr groß. (mit 6000m² doppelt so groß wie die Anlage in Halle, in der  bald mehrfacher Elefantennachwuchs erwartet wird. ). Auch über Versuche künstlicher Befruchtungen bei den Tieren wird in den Medien nichts berichtet. Die "Frozen Dumbo" - Aktion aus dem Jahr 2010 soll 300 Spermaproben afrikanischer Elefantenbullen gesammelt haben. Scheinbar stehen sie einem armen Land wie Polen aber nicht zur Verfügung. (Mangelndes Engagement des EEP bei afrikanischen Elefanten wurde  Anfang 2015 auch in den Medien scharf kritisiert.)

2016 sind die beiden Elefantenkühe Fryderyka und Buba bereits 19 Jahre alt. Durchaus sind sie jetzt noch jung genug, ein Baby zu bekommen. In fünf Jahren aber wird es zu spät sein. Leider ist der Bulle Leon ostafrikanischer Herkunft und zudem auch vier Jahre jünger als die beiden Kühe. Der Zoo von Warschau kann sich möglicherweise das Einstellen eines älteren und mit Zeugungen erfahrenen Bullen nicht leisten, wie dies zum Beispiel in Schönbrunn (Österreich) 2016 geschehen ist. ( Es kann sein, dass Elefantinnen ein männliches Tier, das wie sie selbst südafrikanischer Herkunft ist, einem ostafrikanischen Bullen vorziehen und die Paarung eher gestatten.).

Fryderyka und  Buba sind die letzten Elefanten, die im 20.Jahrhundert aus Afrika nach Europa importiert wurden. Es wäre sehr schade, wenn ihnen nicht doch noch ermöglicht würde, ihre Gene in der europäischen Zoopopulation afrikanischer Elefanten weiterzuvererben. Es gibt nicht so viele Zuchtkühe in Europa. Es wären ausreichend viele vorhanden, wenn die Zoos an der Arterhaltung in Europa interessiert wären und mit anderen Zoos zusammenarbeiten würden und dem Bullentausch und den Umplatzierungen nicht blockierend  entgegenarbeiten würden.

Weblinks

Elefanten im Zoo Warschau, Polen
Afrikanische Elefanten
Kühe: ErnaBubaFryderyka
Bullen: Leon (2001)