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Die Afrikanische Elefantenkuh Goni lebte von 2009 bis zu ihrem Tod 2017 im Zoo Amneville in Frankreich.

Geburt[]

Goni+ wurde etwa 1993 wild in Südafrika geboren. Sie wird daher der Unterart Loxodonta africana africana zugeordnet.

Aufenthalt im Zoo Rostock[]

1995 vom Zoo Rostock nach Deutschland importiert. Sie erreichte den Rostocker Zoo am 13.07.1995 mit der gleichaltrigen Afrikanerin Djomba+, die ebenfalls aus Südafrika stammt. Die beiden Jungtiere trafen dort auf die ältere Kuh Sara+ und wuchsen in Rostock heran. Da auf Dauer die Haltungsbedingungen dort nicht sehr gut waren und Goni anscheinend auch in Rostock einen Pfleger angegriffen hatte[1], wurde entschieden, sie an den Zoo Osnabrück abzugeben, der wiederum seine Haltung nach einem Unfall mit der anschließend an den Serengetipark Hodenhagen abgegebenen Kuh Umtali dabei war, seine Elefantenhaltung auf geschützten Kontakt umzustellen. Es zeigte sich bald, dass dies auch mit Goni sehr dringlich wurde.

Aufenthalt im Zoo Osnabrück[]

Goni+ erreichte den Zoo Osnabrück in einer Transportkiste am 21.04.2004[2]. Bereits bei ihrer Ankunft war für einen "Futterpaten" durch die Georgsmarienhütte GmbH gesorgt, die für fünf Jahre für ihre Verpflegung aufkommen sollte[3]. Vom Zoodirektor wurde sie als "bildschöne Elefantendame" begrüßt. Auch die Zucht war mit ihr geplant, wobei der Nachwuchs nach Rostock gehen sollte[4]. Schon bald übernahm Goni die Führungsrolle unter den Elefanten, und nach zwei Monate verhielt sie sich besonders während der Schaufütterungen aggressiv gegen die Kühe Sabi und auch Sikkim+ und duldete sie dabei nicht neben sich[5]. Die Situation besserte sich etwas im Laufe der Zeit[6], und Sikkim+ hatte einen beruhigenden Einfluss auf das Verhalten der jungen Elefantenkuh[7], die mit ihrer Führungsrolle überfordert schien[6]. Nach Sikkims+ Tod 2007 griff Goni+ allerdings Sabi an und verletzte diese schwer, so dass der Zoo Osnabrück erwog, Goni+ abzugeben, da sie nicht nur für Pfleger sondern auch für die Elefanten gefährlich war.

Aufenthalt im Zoo Amnéville[]

So wurde Goni schließlich an den französischen Zoo in Amnéville abgegeben, wo sie auf einen Bullen namens Niko, einen Sohn des Zuchbullen Yossi aus dem israelischen Zoo Ramat Gan, sowie zwei ältere Kühe treffen sollte, von denen man hoffte, dass sie einen guten und erzieherischen Einfluss auf Goni haben sollten. Am 04.03.2009 traf Goni in Amnéville ein[8]. In Osnabrück konnte ihr kein anderer Elefant etwas entgegensetzen: Tutume und Matibi waren noch jung, und Sabi hat einen zu nachgiebigen Charakter[9]. Zudem sollte Goni in Amneville endlich Gelegenheit zur Zucht mit dem Bullen Niko erhalten, wobei sie mit damals etwa vierzehn Jahren allerdings schon recht alt war. Mit Niko wurde sie bald nach der Ankunft zusammengeführt[10]. Neben Goni leben in Amneville die beiden älteren Kühe Wanda+ aus Uganda und Katrina+, die wie Niko in Ramat Gan gelebt hat und dort Yossis Tochter Tammi zur Welt brachte, die heute in Howletts Wild Animal Park in England lebt.

Mit zwanzig Jahren (2013) könnte Goni+ noch gut trächtig werden. Da sie aber sehr dominant ist, ist der um vier Jahre jüngere Zucht- Partner Niko möglicherweise zu jung, um von ihr auch respektiert zu werden. Goni+ soll schwanger sein und soll nach Angaben im März 2016 von Niko ein Jungtier zur Welt bringen. In seiner Antwort auf eine E-Mail-Anfrage bezüglich der angekündigten Geburt informierte der Zoo im September 2016 mit Bedauern, dass das Kalb leider tot geboren wurde. Sie wurde durch künztliche Befruchtung schwanger von Gehegepartner Niko der sie nicht deckte.

In Juni 2017 (www.zooelefanten.de) wurde bekannt, dass Goni mittlerweile verstorben ist, näheres ist noch nicht publik geworden.

Weblinks[]

Einzelnachweise[]

Elefanten im Zoo d'Amnéville, Frankreich
Afrikanische Elefanten
Kühe: Inga
Bullen: Niko
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