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Kenya
Art Loxodonta africana
Geschlecht Feminin weiblich
Mutter unbekannt
Vater unbekannt
Geburtsort Simbabwe
Geburtsjahr 1988
Nachkommen -
EEP-Nummer

Die Afrikanische Elefantenkuh Kenya lebt seit April 2009 im Peaugres Safari im Département Ardèche in der Region Rhône-Alpes.

Ein Zirkusleben

Kenya wurde entgegen ihrem Namen in Simbabwe etwa im Jahr 1988 wild geboren. Das frühere freie und im Sozialverband stattfindende Leben wurde insbesondere in der Auseinandersetzung mit dem früheren Besitzer Arsène Cagniac vom Circus Zavatta betont. Über einen Zeitpunkt ihrer Gefangennahme und die Überführung nach Europa ist nichts Näheres bekannt. Ähnlich ist es mit den beiden Asiatischen Elefantenkühen, die anscheinend noch beim Circus Zavatta verblieben sind. Eine weitere Afrikanerin wurde 2003 an den Tierpark Le Cornelle bei Bergamo (Italien) abgegeben und starb dort 2006. Es steht stark zu vermuten, dass Kenya als Zirkuselefantin in der Manege aufgetreten ist.

Streit um Kenya und Beschlagnahme

In den letzten Jahren vor ihrer Überführung nach Peaugres wurde um sie ein heftiger, auch juristischer Streit geführt. So gab es bereits 2007 einen Versuch, Kenya gemäß richterlichem Urteil zu beschlagnahmen. Kenyas Dresseur Arsène Cagniac wurde 2009 erneut wegen Missbrauchs der Elefantenkuh gerichtlich verklagt und verurteilt. Cagniac vom Circus Zavatta (Söhne) begegnete den Vorwürfen mit dem Hinweis, er verfüge über die notwendigen Papiere zur Haltung von Kenya seit 2008. Da das Urteil erneut gegen ihn ausfiel, wurde Kenya am 10.04.2009 auf einem Parkplatz in der Nähe von Dijon, wo der Zirkus campierte, von Polizei und Staatsanwaltschaft gegen sechs Uhr morgens beschlagnahmt und gleich abtransportiert. Diese Aktion rief eine heftige Reaktion der Zirkusvertreter hervor. Auch erklärte Cagniac, er mache sich um seine Elefantenkuh Sorgen, die ihm zufolge im Circus Zavatta aufgewachsen und mit ihrer täglichen Umgebung vertraut gewesen sei.

Leben in Peaugres und anhaltende Kontroverse

Nach der Überführung in den Safaripark Peaugres kam Kenya mit den beiden dort lebenden Afrikanerinnen Ettie und Josepha zusammen, wo sie anscheinend guten Anschluss fand. Hingegen wurde nach einiger Zeit von Vertretern des Zirkusses der Vorwurf erhoben, Kenya habe seit ihrer Ankunft im Park 200 kg abgenommen. Nach Berichten wog Kenya bei der Beschlagnahme nur zweieinhalb Tonnen. Sie war dabei auch auffällig klein gegenüber ihren Artgenossinnen, wie es häufig bei Zirkuselefanten anzutreffen ist. Laut einem Beobachtungsprotokoll des Tierparks hat sie inzwischen Gesellschaft in den beiden Stammkühen gefunden und spielte auch mit ihnen. Die Futtermenge schien demnach ausreichend. Trotz dieser auch nachträglich andauernden Kontroverse lebt Kenya seitdem im Safaripark. Sie ist etwas älter als die 1989 in Ramat Gan (Israel) geborene Josepha, die 1992 zusammen mit Ettie von dort nach Peaugres gekommen ist.

Ende Juli 2020 wurde Akili abgegeben an den ZooParc de Beauval, somit befinden sich in Peaugres nur noch die drei Senior-Elefanten-Kühe:

  1. Ettie, geb. 1968 in Tansania - 52 Jahre alt
  2. Kenya geb. 1988 in Zimbabwe - 32 Jahre alt
  3. Josepha, geb. 1989 in Ramat Gan, Israel - 31 Jahre alt


Weblinks

Elefanten im Safaripark Peaugres, Frankreich
Afrikanische Elefanten
Kühe: EttieKenyaJosepha
Bullen: -
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