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Komala war eine junge asiatische Elefantenkuh im südindischen Zoo von Mysore (Bundesstaat Karnataka). Sie wurde 1996 im Zoo geboren. Ihre Eltern sind die im Zoo lebenden Elefanten Jayaprakash (Bulle) und Gajalakshmi (Kuh)[1].

Komala wurde besonders bekannt im Zusammenhang mit ihrer geplanten Übergabe an Armenien und ihrem unerwarteten Tod im Alter von sieben[2] oder acht[3] Jahren (das genaue Alter fehlt wegen des nicht angegeben genauen Geburtsdatums).

Nach einer Anfrage Armeniens im Jahr 1999 nach einer Elefantenkuh für den allein im Zoo Yerewan stehenden Elefantenbullen Grand versprach der indische Premierminister Atal Behari Vajpayee 2003 bei einem Staatsbesuch in dem kaukasischen Land eine Elefantin zur Festigung der indisch-armenischen Beziehungen. Geplant war ein Transport in einem Spezialcontainer nach Bangalore, von wo aus Komala nach Armenien fliegen sollte[4]. Angestrebt war zunächst ein Abflug am 14.10.2004, zu dem Termin konnte jedoch die "Fracht" nicht gebucht werden, so dass der Termin auf den 30.10.2004 verschoben wurde[2].

Der Zootierarzt beschrieb Komala als besonders wohlerzogen, gehorsam und von guter Gesundheit ("exceptionally well behaved, obedient and in good health")[3]. Von anderer Seite wurde sie auch als attraktiv und verspielt ("attractive and playful") bezeichnet[2].

Der beabsichtigten Reise von Komala nach Armenien kam ihr Tod am 24.10.2004 zuvor[5][6] (nach anderen Angaben am 22.10. bzw. sogar am 08.10.). Der Verdacht auf Vergiftung erhob sich, u.a. auch gegen unzufriedene Zoomitarbeiter. Eine Untersuchung des Falls wurde vom Chefminister Karnatakas, Dharam Singh, angeordnet. Ihr Tod schließt sich an zwei weitere, zuvor geschehene Todesfälle von Elefanten im Zoo Mysore an, die mit den Namen Ganesha und Roopa angegeben werden. Nach deren Tod waren die Sicherheitsverkehrungen erhöht worden. Nach einem nur bruchstückhaft überlieferten Bericht gab der Tierarzt Komala vor ihrem Tod ein Kilogramm Natron[7]. Insgesamt wurden die Tierärzte für die Todesfälle verantwortlich gemacht[8]. Weitergehende Hintergründe von Abgabe und Tod sind an dieser Stelle nicht bekannt.

Anstelle der verstorbenen Komala wurde dann die sechsjährige Elefanten Veda aus dem Bannerghatta Nationalpark bei Bangalore (Indien) dazu ausersehen, nach Armenien zu reisen. Ihre Abreise wurde aber durch die Proteste von Tierschützern und schließlich einem Regierungsentschluss verhindert (ähnliches wiederholte sich später mit Asokamala aus Sri Lanka), so dass Grand, nach einer kurzen Zeit mit einer aus Russland kommenden Elefantenkuh, wieder allein im Zoo Yerewan steht.

Weblinks[]

Einzelnachweise[]

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