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Der Afrikanische Elefantenbulle Limbo† wurde in einem Zoo in Israel geboren und lebte von 2003 bis 2017 im ZooParc de Beauval in St. Aignan sur cher in Frankreich.


Geburt und Familie im Zoo Ramat Gan, Israel[]

Limbo† war ein Sohn des berühmten Afrikanischen Zuchtbullen Yossi im Zoo Ramat Gan, wo Limbo† am 13.01.1991 geboren wurde. Seine Mutter ist Yossis Halbschwester Lara†, die selbst (wie auch Limbos† Vater) in Ramat Gan geboren wurde. Limbos† einziger Großvater ist Timbo†, Vater von Yossi und Lara†. Limbos† älterer, im Jahr 2000 verstorbener Bruder Junior† war der erste Nachwuchs für beide Eltern von Limbo†. Neben Schwester Issa†, die 1994 in England geboren wurde und die er nie getroffen hat, hatte Limbo noch 21 Halbgeschwister. Bei Limbos† Geburt lebte Junior† noch in Ramat Gan und wurde am an 02.08.1992 nach Frankreich abgegeben. Limbo† selbst blieb nur kurze Zeit bei seiner Mutter, denn er wurde bald nach Junior†, am 25.08.1992, also mit eineinhalb Jahren, von ihr getrennt und nach England gebracht.


Leben im Longleat Safari Park, England[]

Limbo† kam in den Longleat Safaripark in Wiltshire, wo er auf vier selbst sehr junge Elefantenmädchen traf. Von diesen lebte die aus Simbabwe stammende Marge schon seit 1989 dort, während die anderen drei, allesamt Namibierinnen, nur wenig vor ihm am 26.07.1992 dort eingetroffen waren. Diese drei sollen etwa 1989 geboren worden sein, sind also nur ungefähr zwei Jahre älter als Limbo, während Marge bereits mit drei Jahren den Safaripark erreichte. Wechselweise mit dem Zoo Belfast gehalten wurde auch noch die ältere Asiatische Kuh Johti†, die aber vor der Ankunft der drei jungen Kühe nach Belfast gegangen war und sich später nur ein gutes Jahr (1994/1995) ebenfalls im Longleat Safaripark aufhielt. Damit waren die Jungtiere allesamt im wesentlichen auf sich allein gestellt. Die Absicht hinter dieser Haltung ist nicht ganz klar. Mit dem Heranwachsen der jungen Elefanten stellte sich die Frage der sicheren Haltung eines jungen Bullen. Da der Park anscheinend kein bullensicheres Gehege einrichten wollte oder konnte, entschloss er sich, seine Elefanten abzugeben. Damit wurden die vier Kühe und Limbo† nach Frankreich überführt.


Leben im ZooParc Beauval, Frankreich[]

Limbo† und die vier Elefantenkühe Marge, N'Dala, M'Bili† und M'Kali wurden per LKW und Fähre auf das Festland gebracht und reisten nach St. Aignan sur cher. Am 12.03.2003 kamen sie im ZooParc de Beauval an, der für sie eigens eine neue Elefantenanlage von fünf Hectar Land errichtet hatte. Es gibt dort eine Sandanlage von zwei Hectar und eine weitere mit Grasfläche sowie einem Badebecken. Ein Elefantenhaus beherbergt fünf Einzelboxen und eine Gemeinschaftsbox. Der Park rühmt sich mit dem größten Elefantengehege in Frankreich. Nun waren die fünf Tiere, die in St. Aignan anscheinend auch (zumindest teilweise) nach Geschlecht getrennt gehalten werden, zusammen groß geworden. 2012 kam mit Rungwe eine neue Elefantengeneration zur Welt.

Angesichts der besonders großen Anlage war es auch besonders schade, dass heute die Kühe Marge und M'Kali für Nachwuchs zu alt sein dürften. Da M'Bili† 2012 verstorben ist, blieb N'Dala das einzige weiblche Tier in dieser Haltung, von der man nach Rungwe noch weiteren Nachwuchs erhoffen konnte.


Künstliche Befruchtung[]

Da die Tiere aber auch im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) gehalten werden, hat sich der Zoo-Park auch um künstliche Befruchtung bemüht. So wurden die Tiere einigen Tests unterzogen, und insbesondere Limbo mit Hilfe eines Teams aus dem Tierpark Berlin trainiert in Vorbereitung einer Elektro-Ejakulation. Erste Treffen begannen im Oktober 2008. Als Resultat wurde wohl entschieden, Limbo zunächst nicht als Samenspender einzusetzen. So wurde Ende November 2010 berichtet, dass M'Bili† wegen künstlich zugeführten Spermas eines Bullen aus Südafrika (beim zweiten Versuch) trächtig geworden sei. Bei Mitteilungen über die Geburt von Rungwe am 20.07.2012 wurde auch erwähnt, dass neben dem Sperma dieses wilden südafrikanischen Bullen auch Sperma von Limbo† zur künstlichen Befruchtung bei Rungwes Mutter N'Dala verwendet wurde (während die Trächtigkeit M'Bilis† dramatisch mit dem Tod von Kalb und Mutter endete). Erst später sollte anhand einer genetischen Untersuchung festgestellt werden, wer der Vater von Rungwe ist. Nach einem unbestätigten Bericht wurde im September 2012 Limbo† als Vater von Rungwe angegeben. Damit wäre er der erste männliche Nachkomme von Yossi mit Nachwuchs.


Tod[]

Am Morgen des 08.04.2017 fanden die Elefantenpfleger Limbo† liegend vor. Nach Angaben des Zoos verstarb er am späten Vormittag trotz der Bemühungen, ihn am Leben zu erhalten.

Alle Nachfahren von Lara† sind damit früh verstorben, ohne auf natürlichem Weg Nachwuchs zubekommen. Eventuell liegt eine Ursache in der Inzucht, andererseits sind die meisten Nachkommen von Laras Halbschwester Sara† noch am Leben.


Weblinks[]

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