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Lubni +
Art Loxodonta africana
Geschlecht Feminin weiblich
Mutter unbekannt
Vater unbekannt
Geburtsort unbekannt
Geburtsdatum 1982
Charakter -
EEP-Nummer -
Sterbeort Zoo du Bassin d'Arcachon, La Teste-du-Buch, Frankreich
Todestag 19.03.2014

Die Afrikanische Elefantenkuh Lubni war eine frühere Zirkuselefantin, die zuletzt im französischen Zoo du Bassin d'Arcachon in La Teste-de-Buch in der Nähe von Bordeaux lebt.

Zirkuselefantin

Lubni wurde etwa 1982 geboren. Über Herkunft und Geburt ist nichts bekannt. Vor ihrer Überführung in einen Zoo war sie als Zirkuselefantin der Familie Amadeo Folco in verschiedenen Engagements unterwegs. Zuletzt trat sie mit Amadeo Falcos Tochter Sharon auf, u.a. bei den "Weihnachtscircus"-Aufführungen des neu entstandenen Cirkus No Name in Nord-Jütland (Dänemark)[1][2] und vermutlich auch später[3]. Zeitweise trat Folco zusammen mit ihrer Schwester Adriana und mit einem Afrikanischen Elefanten (vermutlich Lubni) und Pferden beim niederländischen Circus Herman Renz auf[4]. Auch war sie beim "Großen Russischen Staatscircus" mit Lubni engagiert[5]. Bereits in dieser Zeit soll Lubni deformierte Hinderbeine aufgrund eines kaputtes Knies (anscheinend am linken Hinterbein) aufgewiesen haben. Diese Fehlhaltungen sind wohl Folge der Dressur.

Zwischenaufenthalt im Olmense Zoo

Lubni wurde wegen ihrer Behinderung von Sharon Folco im Mai 2009 an den belgischen Olmense Zoo abgegeben, wo sie zuerst zusammen mit Watussirindern und Straußenvögeln lebte. Der Zoo sorgte dann auch für den Bau einer eigenen Elefantenanlage inklusive einem Elefantenhaus, um Lubni gut unterzubringen. Allerdings verließ Lubni (dort "Luki" genannt) etwa im Oktober desselben Jahres Olmen bereits wieder verlassen. Als Grund wurde vom Zoo angegeben, die Einzelhaltung hätte nicht genehmigt werden können[6].

Im Parco Faunistico Le Cornelle

Lubni wurde abgegeben an den Parco Faunistico Le Cornelle in Valbrembo bei Bergamo (Italien). Dieser Tierpark hielt des öfteren dort eingestellte Zirkuselefanten aus verschiedenen Engagements, bei Lubnis Ankunft die drei Asiatinnen Tony, Mosley und India. Diese wurden aber spätestens bald nach Lubnis Eintreffen vom Zirkus abgezogen[7], so dass Lubni auch hier wieder der einzige Elefant des Tierparks war. Der Verein Elefanten-Schutz Europa e.V. bemühte sich zunächst vergeblich um eine Überführung Lubnis in eine andere Haltung wie in Osnabrück oder La Teste, wo der ebenfalls gehbehinderte Bulle Max lebte.

Zoo du Bassin d'Arcachon, La Teste-de-Buch

Die Bemühungen dieses Vereins führten schließlich nach intensiven Verhandlungen im Juni 2010 doch zum Erfolg, als Lubni kostenlos dem Zoo in La Teste-de-Buch überlassen wurde. Nach Angaben des Vereins entwickelte sich für Lubni eine freundschaftliche Beziehung zu dem ab 2007 dort lebenden Bullen Max, der ebenfalls eine Behinderung am linken Hinterbein aufwies. Die beiden Afrikaner lebten allerdings nur ein knappes Jahr zusammen, bis Max im April 2011 gestorben ist. Seitdem lebte Lubni erneut allein auf einer Elefantenanlage, aber fern eines Engagements im Zirkus.

Tod

Lubni wurde am 19.03.2014 eingeschläfert, nachdem sich ihr Zustand seit Anfang des Monats März verschlechtert hatte. Zudem wurde sie immer schwächer. Es wurde ein Tumor in der Gebärmutter festgestellt.

Literatur

  • "Lubni" von Sharon Folco in den Zoo Bergamo, Italien, in: Elefanten in Zoo und Circus, Nr. 16 (Dez. 2009), S. 36 (mit Fotos).
  • Vom Zoo Le Cornelle, Valbrembo, I, in den Zoo La Teste, F: 0,1 Afrikanischer Elefant, in: Elefanten in Zoo und Circus, Nr. 18 (Jan. 2011), S. 23 (Fotos S. 80).
  • Zoo Bassin d'Arcachon-La Teste, F: 0,1 Afrikanischer Elefant, in: Elefanten in Zoo und Circus, Nr. 27 (Aug. 2015), S. 35 (Vermerk zu Lubnis Tod).

Weblinks

Einzelnachweise

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