EleWiki
Advertisement


Die Afrikanische Elefantenkuh Olga† lebte im Safaripark Beekse Bergen im süd-niederländischen Hilvarenbeek (Provinz Noord-Brabant). Sie wurde etwa im Jahr 1985 wild in einem Reservat in Simbabwe geboren und starb am 20.08.2009 im Safaripark, in dem sie über zwanzig Jahre gelebt hatte.

Olga† wurde vermutlich im Jahr 1988 mit etwa drei Jahren gefangen und kam mit den gleichfalls aus Simbabwe stammenden und ungefähr gleichaltrigen Elefantenkühen Shiba†, Erna†, Linda und Carla am 26.05.1988 in den niederländischen Safaripark. Dort lebte zu dem Zeitpunkt nur noch die damals 19jährige Afrikanerin Sandri†, die jedoch schon bald nach der Ankunft der jungen Elefantenkälber am 04.07.1988 an den Zoo Napoli (Neapel) nach Italien abgegeben wurde, so dass die Jungtiere auf sich allein gestellt waren. Sandris† Gefährtin Laila†, der erste Elefant in Beekse Bergen, war im Jahr davor bei einem Unfall gestorben. Die fünf Jungtiere wuchsen gemeinsam heran und lebten jahrelang zusammen auf der Hilvarenbeeker Elefantenanlage.

Offenbar auch infolge von Umbesetzungen und einer neuen Zusammensetzung der Elefantengruppe in Beekse Bergen ist Olga† so schwer verwundet worden, dass sie wegen der Schmerzen eingeschläfert werden musste. Abgesehen von dem Bullen Calimero, der 2004 aus dem Zoo Basel nach Hilvarenbeek kam und lange in Rom mit zwei Asiatinnen gelebt hatte, gab es mit den Kühen Djomba†, die 2008 aus dem Zoo Rostock kam, wo sie der Kuh Sara† Gesellschaft geleistet hatte, und Sabi, die am 21.07.2009 aus Halle anreiste, wo sie einige Jahre mit ihrem Sohn Abu verbracht hatte, zwei Neuzugänge, in deren Gefolge zwei Kühe abgegeben wurden: Zum einen die als gefährlich eingestufte Erna†, die am 16.04.2009 in den Zoo Warszawa ging, und zum anderen Olgas† Freundin und wohl auch gelegentliche Beschützerin Linda, die am 20.08.2009 (!), also am Tag von Olgas† Tod, zuvor ebenfalls nach Polen gereist war, wo sie in den Nowe Zoo Poznan kam. In der Nacht ist es zwischen den Kühen wohl zu Auseinandersetzungen gekommen, bei der Olga† stark verwundet wurde. Was genau geschehen ist, lässt sich nur vermuten, weil kein Pfleger oder sonstige Person die Vorfälle hat beobachten können. Von den Pflegern wurde sie verletzt vorgefunden. Ihre Schmerzen waren so groß, dass entschieden wurde, sie einzuschläfern. Zu Nachwuchs ist es bei ihr nicht gekommen: Calimero lebte erst einige Jahre in Hilvarenbeek und hat neben einer vermutlichen Totgeburt der Basler Kuh Heri bisher nur eine Totgeburt von Carla gezeugt.

Olga† war bei den Besuchern offenbar beliebt. Während der zwanzig Jahre, in der die simbabwische Fünfergruppe von Kühen zusammenlebte, war sie die rangniedrigste Kuh. Sie war gut zu erkennen an ihren großen nach vorn geklappten Ohren. Ihr Name wird gemäß der niederländischen Sprache ausgesprochen.


Weblinks[]

Advertisement