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Die Asiatische Elefantenkuh Prima (russisch Прима) lebte im Zoo der russischen Hauptstadt Moskau ( Московский зоопарк).

Vietnam[]

Prima wurde wild etwa 1981 in Vietnam geboren. Dorther stammen auch die anderen Asiatischen Elefanten, mit denen sie die Reise in den Zoo Moskau antrat. Mit ihr reisten drei andere Kühe und ein Bulle. Zu den Kühen gehörten auch Astra und Frosja, die heute im Tierpark Berlin leben.

Im Zoo Moskau[]

Am 12.01.1985 trafen die fünf Jungelefanten aus Vietnam im Zoo Moskau ein.

Andere Elefanten im Zoo[]

Zita und ihr Kalb[]

Im selben Jahr kam auch die ältere Asiatin Zita aus dem Zoo Perm nach Moskau, wo sie vom Bullen Johnny gedeckt worden war, und brachte im Folgejahr ein unbenanntes Kuhkalb zur Welt, das aber nur einen Monat überlebte, nachdem es von Hand aufgezogen worden war. Zita reiste schon 1987 weiter in den Zoo Riga (heute Lettland), wo sie mit dem Bullen Radza zusammenkam und ein weiteres Kalb (Zuze) gebar. Sie starb 1990 mit 21 Jahren. Bei Zitas Abreise waren die Jungtiere aus Vietnam zwischen sechs und sieben Jahren alt.

Astra und Frosja[]

Astra und Frosja gingen 1988 nach Berlin. Zurück blieben Prima und Pipita sowie der Bulle Pamir.

Afrikanische Elefanten[]

Daneben hielt der Zoo auch Afrikanische Elefanten, die ebenfalls 1985 nach Moskau gekommen waren. Sie stammten alle aus dem Krüger-Nationalpark in Südafrika. Zu ihnen gehörten die Kühe Greta und Betty, die heute im Bioparc Valencia leben. Die Kuh Alisa starb 2001, der Bulle Ed bei der Verladung 2007, als er ebenfalls nach Valencia gebracht werden sollte.

Unterbringung[]

Das alte Elefantenhaus (1985 bis 1996)[]

Diese Elefanten lebten alle zusammen im alten, sehr beengten Moskauer Elefantenhaus, bis nach dem Weggang von Zita 1987 und Frosja und Astra 1988 "nur" noch sieben Elefanten übrig blieben, drei Asiatische und vier Afrikanische.

Trotz der Enge hatte Prima 1995 erneut Gelegenheit, eine Elefantengeburt im Zoo zu erleben. Pipita brachte das Bullkalb Elbrus zur Welt, der bereits mit vier Jahren an den Zoo Eriwan in Armenien abgegeben wurde.

Das ehemalige Straßenbahndepot (1996 bis 2003)[]

Bald nach der Geburt von Elbrus wurde das Elefantenhaus geschlossen und die Tiere in einem ehemaligen Straßenbahndepot untergebracht, das als Provisorium dienen sollte, bis die neue Elefantenanlage errichtet sein würde. Dies verzögte sich allerdings einige Jahre, so dass die Tiere bis 2003 (die Afrikaner bis zur ihrer Abreise nach Valencia bzw. ihrem Tod) dort bleiben mussten. Sie waren dort für Besucher nicht zugänglich und lebten dort ebenfalls unter beengten Verhältnissen. Insbesondere die beiden Bullen wurden nur in Einzelräumen untergebracht, die Kühe hatten immerhin die Möglichkeit, wechselweise den kleinen Vorhof zu nutzen.

Das neue Elefantenhaus (seit 2003)[]

Erst 2003 war das neue Haus mit Außenanlagen für die Asiatischen Elefanten errichtet und konnte von den drei Asiaten bezogen werden. Ab 2009 wurde auch von Bemühungen des Zoos gesprochen, das Leben der Elefanten mit "Enrichments" auszugestalten und die Elefanten zu beschäftigen. Auch wurde nach knapp vierzehn Jahren Zuchtpause ein weiteres Elefantenkalb (Pobeda) geboren, das am 22.04.2009 von Pipita zur Welt gebracht wurde und gut aufgenommen wurde. So hatte Prima erneut die Rolle als "Tante" für den Nachwuchs. Selber hat sie keine Kälber bekommen. Sie lebte zuletzt mit Pipita und Pobeda auf der Anlage (insbesondere im Sommer) und im Elefantenhaus (vor allem im Winter), daneben verfügt der Bulle Pamir über eine eigene Bullenanlage.

Tod[]

Am 17.12.2013 ist Prima im Zoo Moskau gestorben. Sie wurde für eine Überprüfung der Zähne und eine Magenspülung anästhesiert und wachte auch nach den vorgesehenen drei Stunden Dauer daraus nicht wieder auf. Den Berichten über ihren Tod zufolge litt Prima unter verwachsenen Zähnen, die ihr das Kauen erschwerten und so zu Verdauungsproblemen bei ihr führten, weshalb die Waschung ihres Magens durchgeführt wurde. Vorerst wird von einer Verletzung des Darms ausgegangen, eine genauere Beschreibung der Todesumstände soll noch folgen.

Beschreibung[]

Prima wurde - im Gegensatz zu Pipita - als ruhiger und sogar phlegmatisch bezeichnet.

Literatur[]

  • Moskauer Elefantengeschichten, in: Elefanten in Zoo und Circus, Nr. 1 (März 2002), S. 20.
  • Der Elefantenkerker von Moskau, in: Ebd., S. 21.

Weblinks[]

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