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Die Réserve Africaine de Sigean ist ein Safaripark bei Sigean in Südfrankreich (zwischen Narbonne und Perpignan). Der Park wurde 1974 eröffnet und umfasst auf 300 ha Land ca. 3.800 Tiere aus 16 Tierarten.

Der Safaripark wollte demnächst auf Elefantenjungbullen umstellen und ein Jungbullen Duo aus Wuppertal bekommen. Die Jungbullen sind Brüder und wurden 2011 und 2013 geboren. Moyo ist 5 Jahre alt und Uli ist 7 Jahre alt. Allerdings verzögert sich der Umbau der Anlage, weshalb Uli zusammen mit dem Berliner Jungbullen Kando und dem französischen Jungbullen Rungwe als Junggesellentrio nach Magdeburg umziehen. Im Frühjahr 2018 werden sie dort erwartet. Ob dafür Moyo und Jogi nach Sigean wechseln ist nocht nicht bekannt.

Moyo lebt mittlerweile auch im Zoo Magdeburg und in Sigean befindet sich kein Elefant mehr.


Elefantenhaltung[]

Geschichte der Elefantenhaltung[]

Bereits ungefähr mit der Eröffnung 1974 hielt der "Afrika-Park" einen Elefanten. Es handelte sich allerdings um eine Asiatische Elefantenkuh namens Yasmine†, die 1973 geboren war und aus Thailand stammte. Etwa ein Jahrzehnt lang war sie der einzige Elefant in Sigean. Dies änderte sich mit der Einrichtung einer eigenen Elefantenanlage für Afrikanische Elefanten. 1983 kam mit Mara† der erste Afrikanische Elefant in den Park. Mara† stammte aus Simbabwe und kam ebenso wie Yasmine† etwa einjährig ohne Verwandte nach Sigean. Ihr folgte 1984 ein Elefantenpaar aus dem Krüger-Nationalpark in Südafrika, N'Dume† und Simba†. Beide waren nur wenig jünger als Mara† und kamen ebenfalls sehr jung in Sigean an. Simba† soll auch zeitweise mit der Asiatin Yasmine† zusammen gelebt haben. Durch den Import von Jungelefanten verschiedenen Geschlechts aus Afrika legte der Park den Grund für die spätere Elefantenzucht. Mit Heranwachsen der Afrikanischen Jungtiere trat auch die Geschlechtsreife ein, und daher hatte N'Dume† anscheinend keine Probleme, seine früheren Spielgefährtinnen zu decken. So wurde am 21.10.1998 das erste Elefantenkalb in Sigean geboren. Mutter Mara† brachte ein Kuhkalb zur Welt, das Bahati† ("Glück") genannt wurde. Leider starb dieser erste in Frankreich geborene Afrikanische Elefant schon etwa zwei Jahre später. Bahati† folgten drei weitere Kälber. Insgesamt brachten beide Kühe je zwei Kälber zur Welt. Leider gab es neben der erfolgreichen Zucht auch zahlreiche Todesfälle: Nach Bahati† kam auch ihre Mutter Mara† kurz nach der Geburt ihres zweiten Kalbes ums Leben, ihr folgte ihr Sohn Bambo† im Jahr 2008 mit etwa sechs Jahren, und schließlich starb auch, ohne bekannte Ursache Simba†, die Mutter der beiden anderen Kälber.

Yasmine†, die Asiatin, war bereits 2005 gestorben.


Elefantengeburten[]

In der Réserve Africaine wurden bisher vier Afrikanische Elefanten geboren. Es scheint sich um die vier ersten und bis 2012 einzigen in Frankreich geborenen Afrikanischen Elefanten zu handeln.

Vater aller vier Kälber ist der Bulle N'Dume†:

  1. Bahati†, weiblich, geboren am 21.10.1998 (Mutter: Mara†), gestorben ungefähr im Jahr 2000;
  2. Akili† , weiblich, geboren am 02.05.2001 (Mutter: Simba †), 2013 nach Erfurt und kurz danach verstorben;
  3. Bambo†, männlich, geboren am 09.07.2002 (Mutter: Mara†). Seine Mutter starb zwei Tage nach der Geburt. Er wuchs in Sigean mit seinen Halbschwestern auf und starb 2008;
  4. Chupa, weiblich, geboren am 25.12.2003 (Mutter: Simba†), lebte mit ihrer Schwester weiterhin in Sigean, verlor die Mutter Mitte 2009. Umzug nach Erfurt zusammen mit Akili† in 2013.


Elefanten in Sigean[]

Auf der Elefantenanlage lebte zuletzt nur

Nach den veröffentlichen Plänen des Zooparks Erfurt war mit Sigean ein Tausch der Kühe geplant. Akili† und Chupa sollten demzufolge nach Erfurt kommen und nach dem Umbau der Elefantenanlage in Thüringen ca. 2014 einen jungen Elefantenbullen zugesellt bekommen, während die beiden jüngeren Erfurter Kühe Csami und Seronga† nach Sigean reisen sollten, um dort noch Zuchtgelegenheiten mit dem Bullen N'Dume† zu erhalten. Ende März waren drei Mitarbeiter der Réserve Africaine in Erfurt, um sich mit Csami und Seronga† vertraut zu machen. Bei Zufriedenheit sollte zunächst im April 2012 ein Vertrag aufgesetzt werden, um dann im Frühsommer desselben Jahres den Tausch vorzunehmen. Trotz Verzögerungen blieben die Pläne auch weiterhin bestehen. Erst Mitte November 2012 wurden die Verträge unterzeichnet und der Tausch damit verbindlich festgesetzt. Akili† und Chupa gingen daher nach weiteren Verzögerungen im Herbst 2013 nach Erfurt, während die Erfurter Kühe zuvor in Sigean eingetroffen waren, um von Akili† und Chupas Vater Ndume† gedeckt zu werden. Nach dem Tausch kamen allerdings zwei Kühe zu Tode: Am 21.11.2013 brach die aus Erfurt gekommene Seronga† morgens zusammen und starb. Am Freitag den 13.12.2013 wurde die in Sigean geborene Akili† nach einem Zusammenbruch eingeschläfert. Daher lebte neben N'Dume† nur noch Serongas† langjährige Begleiterin Csami in Sigean.

Nun (2016) starb auch der Bulle N'Dume†.


"Elefantenlos" ab 2017[]

Die Elefantenkuh Csami, letzter verbliebener Elefant in Sigean, ist am Freitagabend des 21.04.2017 wohlbehalten in den Zoopark Erfurt zurückgekehrt. Begleitet wurde sie von zwei Pflegern aus dem südfranzösischen Tierpark. Sie hatte seit dem Tod von N'Dume† allein gelebt. Damit endet erst einmal die Elefantenhaltung im Safaripark.


Weblinks[]

Elefanten in der Réserve Africaine de Sigean, Frankreich
Afrikanische Elefanten
Kühe: -
Bullen: -
Elefanten in der Réserve Africaine de Sigean seit 1974
Asiatische Elefanten
Kühe: Yasmine (1974-2005)
Bullen: -
Afrikanische Elefanten
Kühe: Mara (1983-2002) • Simba (1984-2009) • Bahati (1998-2000) • Akili (2001-2013) • Chupa (2003-2013) • Seronga (2013) • Csami (2013-2017)
Bullen: N'Dume (1984-2016) • Bambo (2002-2008)
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