Die Asiatische Elefantenkuh Rhani† lebte von 1956 bis 2008 im Zoo Leipzig. Sie war der einzige aus Indien stammende Elefant im Zoo. Sie traf am 1. September 1956 in Leipzig als Wildfang ein. Am 13. Juni 2008 wurde sie schließlich eingeschläfert.
Sie zeichnete sich durch einen sehr geduldigen Charakter aus und ließ so zum Beispiel die spielerischen Attacken des kleinen Voi Nam sehr lange über sich ergehen, bevor sie ihn zurecht wies. Einst erkannte man sie an ihrer kräftigen Statur, die durch Übergewicht gekennzeichnet war - außerdem besaß sie einen breiten und kräftigen Rüssel. Im November 1980 fiel sie in den alten Absperrgraben der Elefantenanlage, der damals noch spitz zulief. Lang Zeit war sie die Leitkuh der Herde, doch sie hatte diese Position nach dem für einen alten Elefanten stressigem Umzug in das neue Elefantenhaus Ganesha Mandir abgegeben.
Mit Rhani† zusammen lebten im Leipziger Zoo zuletzt die Bullen Mekong und Voi Nam sowie die Kühe Hoa, Trinh, Don Chung, Saida und deren Tochter Salvana. Am 13. Juni 2008 nahm man Abschied von der 55-Jährigen, die seit Jahren an Abzessen in Füßen litt. In den vorangegangenen Wochen hatte sich ihr Zustand dramatisch verschlechtert, so dass intensivste Behandlungen notwendig wurden. Sie bewegte sich kaum noch und lehnte sich häufig an, um ihre entzündeten Hinterfüße zu entlasten. Nach langen Überlegungen wurde zum Wohl des Tieres für eine Einschläferung entschieden. Gegen 8 Uhr wurde sie narkotisiert und mit einer Infusion schnell und schmerzlos der Herzstillstand herbeigeführt. So nahm ihr Leben nicht unnötig hinausgezögert würdig ein Ende. Die anderen Elefanten waren zu diesem Zeitpunkt, getrennt von Rhani†, auf der Innenanlage.
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