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Die Asiatische Elefantenkuh Rhena lebt im niederrheinischen Zoo Krefeld und ist dort von zwei Kühen die Ranghöhere.

Aufenthalt in Assam und Krefeld[]

Rhena wurde etwa 1970 in Indien (Assam) wild geboren. Sie kam sehr jung nach Deutschland und traf am 31.08.1971 zusammen mit der gleichaltrigen Mumtas Mahal im Zoo Krefeld ein, wo sie seitdem lebt. Sie wuchs dort zusammen mit Mumtas Mahal auf, die auch heute noch mit ihr zusammenlebt und mit der sie eng verbunden ist. 1977 kam als dritte, jüngere und rangniedrigste Kuh die Birmanin Yhetoo dazu, die 2009 nach Belfast ging. Zwischenzeitlich lebte auch die Kuh Zita (früher im Circus Barum) in Krefeld, die 1998 dort im Zoo gestorben ist. Einen kurzen Aufenthalt von wenigen Monaten hatte die in Rotterdam geborene Bernhardine, die Ende 1985 nach Krefeld kam, aber dort nicht im direkten Kontakt gehalten werden konnte und daher als "Problemelefant" nach Rotterdam zurückkehrte. Dorthin war zuvor für ca. ein Jahr Mumtas Mahal zu Zuchtzwecken geschickt worden: Sie gebar 1985 ein Kalb in Krefeld, das sie gleich danach tötete.

Haltung im Zoo Krefeld[]

Die Haltung der Elefantenkühe war jahrelang ein Diskussionsthema. Die Elefanten wurden fünfzehn Stunden am Tag angekettet, von 17 Uhr bis morgens um acht Uhr. Zudem ist die Anlage zu klein[1].

Zur Haltung im direkten Kontakt zu den Elefanten gehörte auch die Vorführung der Elefanten durch "Elefantenshows", die als Beschäftigungstherapie aufgefasst wurden[2][3] und zumeist an Wochenenden in den Sommermonaten zu sehen waren[4].

Konfliktfall Yhetoo[]

Die Birmain Yhetoo wurde insbesondere von Mumtas Mahal wiederholt angegriffen, was sich in den letzten Jahren vor Yhetoos Weggang häufte. Rhena ging als Chefin häufig dazwischen, allerdings führte sie in den letzten Monaten selbst Attacken gegen Yhetoo. Als sie sich eines Nachts im Haus von den Ketten befreite, flüchtete Yhetoo in den Graben, um einen Sicherheitsabstand zu ihr zu gewinnen[5].

Da Yhetoo von Mumtas Mahal und auch von der Leitkuh Rhena drangsaliert wurde, entschied der Zoo, Yhetoo abzugeben. Dagegen wünschte die Orts-SPD den Weggang von Rhena als Verursacherin bzw. "Schuldige" des Problems[6]. Yhetoo reiste im Januar 2009 nach Nordirland. In Belfast traf sie auf die Kuh Tina, später kamen zwei Kühe aus Hannover hinzu, und Yhetoo entwickelte sich dort zur Leitkuh.

Im Vorfeld gab es auch die Überlegung, Yhetoo nur vorläufig nach Belfast zu schicken und sie dort mit Tina zusammenzubringen, die damals getrennt von den beiden Kühen Johti und Vishesh gehalten wurde. Bei gutem Einverständnis der beiden war angedacht, beide Kühe dann nach Krefeld zu holen[7].

Umbau des Elefantenhauses[]

Im Dezember 2009 konnte dann schließlich auch der Zoo Krefeld nach 37 Jahren auf die Kettenhaltung bei seinen Elefanten verzichten. Nach einem Umbau für 400.000 Euro wurden zwei Boxen von 40 m² mit Stahlseilen eingerichtet, durch die beide Kühe voneinander getrennt gehalten werden können. Weiterhin in Planung ist die Erweiterung von Haus und Anlage für die Haltung von vier Kühen[8], um die Elefanten nach europäischen Richtlinien halten zu können. Zudem ist der Graben im Haus verschwunden. Vorgesehen ist auch die Haltung im "Geschützten Kontakt"[9].

Sondereinsätze von Rhena[]

Rhena wurde, da sie im direkten Kontakt gehalten und auch trainiert wurde, zu verschiedenen öffentlichkeitswirksamen Aktionen eingesetzt. So wurde sie gebraucht, um durch ihr Gewicht die Haltbarkeit von Handys und auch von Brillen zu testen[10]. In jüngerer Zeit trat sie wie Krake Paul als Fußballorakel im Lokalderby auf[11].

Name[]

Rhena war eine Stiftung der Rhenania-Brauerei an den Zoo[12] und erhielt daher ihren Namen[13].

Weblinks[]

Einzelnachweise[]

Elefanten im Zoo Krefeld
Asiatische Elefanten
Kühe: RhenaMumtas Mahal
Bullen: -
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