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'''Sabu''' ist eine [[Asiatischer Elefant|Asiatische]] [[Elefantenkuh]] aus [[Elefanten in Myanmar|Myanmar]] in Knies Kinderzoo vom Circus Knie in Rapperswil (Schweiz).
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'''Sabu''' ist eine [[Asiatischer Elefant|Asiatische]] [[Elefantenkuh]] aus [[Elefanten in Myanmar|Myanmar]] in [[Knies Kinderzoo]] vom Circus Knie in Rapperswil (Schweiz).
   
Sabu wurde etwa 1984 geboren und kam 1990 in den Circus Knie, wo sie etwa 20 Jahre in der Manege im Einsatz war. Zuletzt war sie mit ihren Artgenossinnen Ceylon, Delhi und MaPalaj mit dem Zirkus unterwegs.
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'''Sabu''' wurde etwa 1984 geboren und kam 1990 in den Circus Knie, wo sie etwa 20 Jahre in der Manege im Einsatz war. Zuletzt war sie mit ihren Artgenossinnen [[Ceylon]], [[Delhi (Rapperswil)|Delhi]] und [[MaPalaj]] mit dem Zirkus unterwegs.
   
Am 06.07.2010 war sie mit dem Circus Knie in Zürich und riss dort am Abend gegen 19 Uhr aus dem Zirkus aus, als sie für den Weitertransport nach Wettingen verladen werden sollte. Dabei nutzte sie die Unaufmerksamkeit eines Zirkusmitarbeiters aus. Sie ging dann Richtung Zürichsee, wo sie zunächst ein Bad nahm. Das sonst anscheinend übliche Bad der Elefanten des Zirkusses im Zürichsee war nach einer Empfehlung der Polizei wegen zu vieler Scherben ausgefallen. Sabu tauchte dort und hielt sich etwa eine Viertelstunde im Wasser auf. Pfleger redeten ihr zu, aus dem Wasser zu kommen. Doch statt diesen zu folgen, rannte sie ihnen davon und lief durch die Straßen der Stadt bis zum Hauptbahnhof, wobei sie von Pflegern und Polizei begleitet wurde. In der Talstraße ließ sich Sabu nach eineinhalb Stunden dann eine Kette anlegen und ging folgsam zum Zirkus zurück und stieg in den Transportwagen. Sie war bei ihrem Rundgang durch die Innenstadt der Route des sogenannten "Elefanten-Apéros" gegangen, mit dem der Circus Knie seine Elefanten durch die Züricher Innenstadt geführt hatte.
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Am 06.07.2010 war sie mit dem Circus Knie in Zürich und riss dort am Abend gegen 19 Uhr aus dem Zirkus aus, als sie für den Weitertransport nach Wettingen verladen werden sollte. Dabei nutzte sie die Unaufmerksamkeit eines Zirkusmitarbeiters aus. Sie ging dann Richtung Zürichsee, wo sie zunächst ein Bad nahm. Das sonst anscheinend übliche Bad der Elefanten des Zirkusses im Zürichsee war nach einer Empfehlung der Polizei wegen zu vieler Scherben ausgefallen. '''Sabu''' tauchte dort und hielt sich etwa eine Viertelstunde im Wasser auf. Pfleger redeten ihr zu, aus dem Wasser zu kommen. Doch statt diesen zu folgen, rannte sie ihnen davon und lief durch die Straßen der Stadt bis zum Hauptbahnhof, wobei sie von Pflegern und Polizei begleitet wurde. In der Talstraße ließ sich '''Sabu''' nach eineinhalb Stunden dann eine Kette anlegen und ging folgsam zum Zirkus zurück und stieg in den Transportwagen. Sie war bei ihrem Rundgang durch die Innenstadt der Route des sogenannten "Elefanten-Apéros" gefolgt, mit dem der Circus Knie seine Elefanten durch die Züricher Innenstadt geführt hatte.
   
Bereits am neuen Spielort des Zirkusses in Wettingen unternimmt Sabu erneut einen eigenständigen Ausflug. Wiederum beim Verladen nahm sie Reißaus und eilte zum nahe gelegenen Bach, um auch dort zu baden. Diesmal dauerte ihr Ausbruch 20 Minuten. Daraufhin ließ der Circus Knie seine Elefantenkuh nach Rapperswil in den Kinderzoo bringen, wo weitere Elefanten des Zirkusses auch während der Spielsaison leben. Nach Angaben von Franco Knie ist Sabu eine temperamentvolle und charakterstarke Elefantenpersönlichkeit, die aber nicht bösartig sei.
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Bereits am neuen Spielort des Zirkusses in Wettingen unternahm '''Sabu''' erneut einen eigenständigen Ausflug. Wiederum beim Verladen nahm sie Reißaus und eilte zum nahe gelegenen Bach, um auch dort zu baden. Diesmal dauerte ihr Ausbruch 20 Minuten. Daraufhin ließ der Circus Knie seine Elefantenkuh nach Rapperswil in den Kinderzoo bringen, wo weitere Elefanten des Zirkusses auch während der Spielsaison leben. Nach Angaben von Franco Knie ist '''Sabu''' eine temperamentvolle und charakterstarke Elefantenpersönlichkeit, die aber nicht bösartig sei.
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Der Aufenthalt in Rapperswil sollte eigentlich nur vorübergehend sein, um '''Sabu''' zur Ruhe zu bringen. Allerdings wurde '''Sabu''' dann auch in den folgenden Spielzeiten im Kinderzoo belassen. Zum einen sollte sich nach Angaben von Zoo-Direktor Benjamin Sinniger ein weiteres Ausreißen von '''Sabu''' nicht wiederholen, zum anderen habe sie sich gut in der Gruppe des Zoos eingelebt, so dass sie nicht herausgenommen werden sollte. Ihr mussten Grenzen aufgezeigt werden. Allerdings hat sie auch dort ihren eigenen Kopf. So verweigerte sie sich beim Elefantenreiten(!) und suhlte sich stattdessen im Lehm, wo die Pfleger sie nicht herausholen konnten. Ansonsten genießt sie auch das Baden im dortigen Badebecken sehr. Mit 4,3 Tonnen wird '''Sabu''' auch als schwerstes Tier des Kinderszoo im Tierinventar beschrieben.
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In Rapperswil lebt '''Sabu''' in Gesellschaft der Kühe [[Patma]], [[Sumatra (Rapperswil)|Sumatra]], [[Siri]], [[Claudy]] und [[Sandry]], wobei [[Sandry]] nach einem mehrjährigen Aufenthalt im [[Pairi Daiza]] (Belgien) trächtig ist und im November 2013 ein Kalb erwartet.
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Nach einigen Todesfällen und der Aufgabe der Elefantendressur im Zirkus lebt '''Sabu''' derzeit (2017) mit den Kühen [[Delhi (Rapperswil)|Delhi]], [[Ceylon]], [[MaPalaj]], [[Rani (Rapperswil)|Rani]] und [[Sandry]] mit ihrer Tochter [[Kalaya]] (geb.: 2013) zusammen. Seit 2015 hält sich auch der Bulle [[Thisiam]] auf der Anlage auf.
   
Der Aufenthalt in Rapperswil sollte eigentlich nur vorübergehend sein, um Sabu zur Ruhe zu bringen. Allerdings wurde Sabu dann auch in den folgenden Spielzeiten im Kinderzoo belassen. Zum einen sollte sich nach Angaben von Zoo-Direktor Benjamin Sinniger ein weiteres Ausreißen von Sabu nicht wiederholen, zum anderen habe sie sich gut in der Gruppe des Zoos eingelebt, so dass sie nicht herausgenommen werden sollte. Ihr mussten Grenzen aufgezeigt werden. Allerdings hat sie auch dort ihren eigenen Kopf. So verweigerte sie sich beim Elefantenreiten(!) und suhlte sich stattdessen im Lehm, wo die Pfleger sie nicht herausholen konnten. Ansonsten genießt sie auch das Baden im dortigen Badebecken sehr. Mit 4,3 Tonnen wird Sabu auch als schwerstes Tier des Kinderszoo im Tierinventar beschrieben.
 
   
 
==Weblinks==
 
==Weblinks==
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*[http://www.elephant.se/database2.php?elephant_id=1643 Sabu at Circus Knie, Eintrag auf www.elephant.se].
 
*[http://www.elephant.se/database2.php?elephant_id=1643 Sabu at Circus Knie, Eintrag auf www.elephant.se].
 
*[http://www.elefriends.ch/index.html Die Promidame Sabu, Informationen und Foto auf www.elefriends.ch].
 
*[http://www.elefriends.ch/index.html Die Promidame Sabu, Informationen und Foto auf www.elefriends.ch].
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*[http://www.knieskinderzoo.ch/index.php?id=72&L=1 Tierninventar, Angaben zum Tierbestand in Rapperswil auf www.knieskinderzoo.ch].
 
*[http://www.knieskinderzoo.ch/index.php?id=72&L=1 Tierninventar, Angaben zum Tierbestand in Rapperswil auf www.knieskinderzoo.ch].
 
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[[Kategorie:Kinderzoo Rapperswil]]

Version vom 26. Mai 2019, 08:22 Uhr

Sabu
Art Elephas maximus
Geschlecht Feminin weiblich
Mutter unbekannt
Vater unbekannt
Geburtsort Myanmar
Geburtsjahr 1984
Nachkommen -
Charakter
EEP-Nummer 8505

Sabu ist eine Asiatische Elefantenkuh aus Myanmar in Knies Kinderzoo vom Circus Knie in Rapperswil (Schweiz).

Sabu wurde etwa 1984 geboren und kam 1990 in den Circus Knie, wo sie etwa 20 Jahre in der Manege im Einsatz war. Zuletzt war sie mit ihren Artgenossinnen Ceylon, Delhi und MaPalaj mit dem Zirkus unterwegs.

Am 06.07.2010 war sie mit dem Circus Knie in Zürich und riss dort am Abend gegen 19 Uhr aus dem Zirkus aus, als sie für den Weitertransport nach Wettingen verladen werden sollte. Dabei nutzte sie die Unaufmerksamkeit eines Zirkusmitarbeiters aus. Sie ging dann Richtung Zürichsee, wo sie zunächst ein Bad nahm. Das sonst anscheinend übliche Bad der Elefanten des Zirkusses im Zürichsee war nach einer Empfehlung der Polizei wegen zu vieler Scherben ausgefallen. Sabu tauchte dort und hielt sich etwa eine Viertelstunde im Wasser auf. Pfleger redeten ihr zu, aus dem Wasser zu kommen. Doch statt diesen zu folgen, rannte sie ihnen davon und lief durch die Straßen der Stadt bis zum Hauptbahnhof, wobei sie von Pflegern und Polizei begleitet wurde. In der Talstraße ließ sich Sabu nach eineinhalb Stunden dann eine Kette anlegen und ging folgsam zum Zirkus zurück und stieg in den Transportwagen. Sie war bei ihrem Rundgang durch die Innenstadt der Route des sogenannten "Elefanten-Apéros" gefolgt, mit dem der Circus Knie seine Elefanten durch die Züricher Innenstadt geführt hatte.

Bereits am neuen Spielort des Zirkusses in Wettingen unternahm Sabu erneut einen eigenständigen Ausflug. Wiederum beim Verladen nahm sie Reißaus und eilte zum nahe gelegenen Bach, um auch dort zu baden. Diesmal dauerte ihr Ausbruch 20 Minuten. Daraufhin ließ der Circus Knie seine Elefantenkuh nach Rapperswil in den Kinderzoo bringen, wo weitere Elefanten des Zirkusses auch während der Spielsaison leben. Nach Angaben von Franco Knie ist Sabu eine temperamentvolle und charakterstarke Elefantenpersönlichkeit, die aber nicht bösartig sei.

Der Aufenthalt in Rapperswil sollte eigentlich nur vorübergehend sein, um Sabu zur Ruhe zu bringen. Allerdings wurde Sabu dann auch in den folgenden Spielzeiten im Kinderzoo belassen. Zum einen sollte sich nach Angaben von Zoo-Direktor Benjamin Sinniger ein weiteres Ausreißen von Sabu nicht wiederholen, zum anderen habe sie sich gut in der Gruppe des Zoos eingelebt, so dass sie nicht herausgenommen werden sollte. Ihr mussten Grenzen aufgezeigt werden. Allerdings hat sie auch dort ihren eigenen Kopf. So verweigerte sie sich beim Elefantenreiten(!) und suhlte sich stattdessen im Lehm, wo die Pfleger sie nicht herausholen konnten. Ansonsten genießt sie auch das Baden im dortigen Badebecken sehr. Mit 4,3 Tonnen wird Sabu auch als schwerstes Tier des Kinderszoo im Tierinventar beschrieben.

In Rapperswil lebt Sabu in Gesellschaft der Kühe Patma, Sumatra, Siri, Claudy und Sandry, wobei Sandry nach einem mehrjährigen Aufenthalt im Pairi Daiza (Belgien) trächtig ist und im November 2013 ein Kalb erwartet.

Nach einigen Todesfällen und der Aufgabe der Elefantendressur im Zirkus lebt Sabu derzeit (2017) mit den Kühen Delhi, Ceylon, MaPalaj, Rani und Sandry mit ihrer Tochter Kalaya (geb.: 2013) zusammen. Seit 2015 hält sich auch der Bulle Thisiam auf der Anlage auf.


Weblinks

Elefanten in Knies Kinderzoo, Rapperswil
Asiatische Elefanten
Kühe: CeylonRaniSabuMaPalajSandryKalaya (2013)
Bullen: MekongThisiamKamon (2022)