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Wilhelma

Die Wilhelma Stuttgart ist Deutschlands einziger Zoologisch-Botanischer Garten und beherbegt neben Tieren eine Vielzahl an Pflanzen.

Geschichte[]

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Seerosenteich

Der Architekt Karl-Ludwig von Zanth erbaute im Jahre 1850 die Anlage im Auftrag König Wilhelm I.. Während des Krieges (Bombenangriffe Oktober 1944) wurde die Anlage teilweise zerstört. Erst dann wurde sie zu einem Botanischen und Zoologischen Garten erweitert.

Die Wilhelma hat heute 1000 Tierarten durch alle Klimazonen und beherbergt ca. 10 000 Tiere. Sie besticht aber auch durch ihre knapp 5000 Pflanzenarten. Der Maurische Stil der Wilhelma hat einen besonderen Flair. Jedes Jahr kann man die einmalige Blütenzeit der Magnolien bewundern.

Heute[]

Sehr berühmt wurde die Wilhelma durch ihre Menschenaffenzucht und die Haltung vieler Affenarten, unter anderem Gorillas, Orang-Utans und den Bonobos. Ein anderer Höhepunkt der Wilhelma ist das Aquarium. Hier findet man eine große Vielfalt an Fischen, Korallen, Amphibien, Reptilien und eine neue Krokodilhalle.

Auf dem Schaubauernhof werden Hühner, Kühe, Ponys und Esel vorgestellt. Nicht zu vergessen ist auch der Seerosenteich, mit tropischen Seerosenarten und Lotusblumen. Das Amazonienhaus besticht durch seine Vielfalt an Tieren und Pflanzen. Es herrschen hohe Temperaturen und Luftfeuchtigkeit, was den Pflanzen und den Tieren (u.a. Weissgesichtssaki, Goldkopflöwenäffchen, Kaiman, Leguan) nichts ausmacht.

Ein Nachttierhaus mit vielen Tieren befindet sich auch auf der großen Anlage. Flughunde, Mausmakis und ein japanischer Riesensalamander finden hier ein Zuhause.

Im mittleren Teil der Wilhelma befinden sich drei Raubkatzenarten: Gepard, Leopard und Tiger. Außerdem sind dort Elefanten, Panzernashörner (die schon oft erfolgreich nachgezüchtet wurden), Flusspferde, Giraffen, Okapis und andere afrikanische Savannenbewohner vertreten.

In den 90ern wurde eine Anlage für Berg- und Klettertiere gebaut, in der u.a. Brillen-, Eis- und Braunbären, Steinböcke, Schneeziegen, Biber, Schneeleoparden und Greifvögel leben. Daneben befindet sich der Südamerika-Teil des Zoos. Auf einer großen Anlage leben Alpakas, Nandus, Maras, Ameisenbären und Pekaris vergesellschaftet.

Neubau der Menschenaffenanlage[]

Im Herbst 2008 begann der Neubau der Menschenaffenanlage, die 2013 eröffnet wurde. Die neue Anlage wird eine große Freifläche beinhalten. Außerdem werden keine Schimpansen mehr in der neuen Anlage vertreten sein. Die Baukosten betrugen rund 22 Millionen Euro, der Verein "Freunde und Förderer der Wilhelma" übernahm knapp die Hälfte der Baukosten.

Jungtiere[]

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Shikari und Mutter Sani

Für die erfolgreiche Zucht der bedrohten Panzernashörner, ist die Wilhelma mittlerweile auch berühmt. Savita, geboren 2014, ist das Sechszehnte in der Stuttgarter Wilhelma geborene Panzernashorn. Im Mai 2008 wurde Shikari, das vorletzte Jungtier, an den Warschauer Zoo abgegeben.

Am 10. Dezember 2007 erblickte Eisbär "Wilbär" das Licht der Welt, am 16.04.2008 war er erstmalig mit Mutter "Corinna" auf der Außenanlage des Eisbärengeheges zu sehen. Hier gibt es weitere Informationen zu Wilbär.

Am 16. März 2008 wurde das Okapimännchen "Kitabu" in der Wilhelma geboren.

Elefantenhaltung[]

Elefantenhaus[]

1968 wurde das heutige Elefantenhaus als Vertreter der Nachkriegs-Zooarchitektur fertiggestellt. In dem Betonzweckbau mussten die Elefanten ursprünglich angekettet werden. In den 90ern wurde das Haus mit Schaukelseilabsperrungen ausgestattet, so entstand eine variable Boxeneinteilung und eine Innenfreilauffläche.

Das Elefantenhaus enthält außer den vier Boxen á 28m² und dem Badebecken für die Elefanten auch noch einen Bereich für die Panzernashörner mit Außenanlage. Die Zucht wird hier erfolgreich geführt, 2014 wurde das jüngste Tier, die Kuh Savita geboren.

Elefantenanlage[]

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Die Elefantenaussenanlage zählt mit etwa 500 qm zu den kleinsten Freianlagen in Deutschland und entspricht nicht mehr den Richtlinien, genauso wie das Elefantenhaus. Es wurde aber eine Ausnahmeregelung getroffen, da die Elefantendamen in der Wilhelma alle schon recht betagt sind und ein Umzug (besonders für die 1949 geborene und mittlerweile verstorbene Vilja) für die vorhandenen Tiere zu viel Stress bedeuten würde.

Die Anlage besteht aus einer Freianlage, Sandkuhlen, Schlammkuhlen, Badebecken, Scheuerbäumen, Tränken und Futterautomaten. Dennoch entspricht sie nicht dem modernsten Stand der Elefantenhaltung - im Zuge der Umgestaltung der Elefantenhaltung im nächsten Jahrzehnt soll eine große Freianlage mit einer Fläche von bis zu 5.000 m² für die Haltung einer Zuchtgruppe entstehen.

Neubau[]

Die neue Elefantenanlage und das neue Elefantenhaus sollen auf dem Gebiet es jetzigen Streichelzoos entstehen. Die Anlage für eine Zuchtherde von bis zu 14 Tieren soll 11 700 Quadratmeter Außenfläche und etwa 5100 Quadratmeter Gebäudefläche beinhalten. Ergänzt wird die Anlage durch kleinere Gehege für andere Arten und einen neuen Gastrobereich. Der neue Asienbereich der Wilhelma wird außerdem eine neue große Huftieranlage beinhalten, die noch vor der Elefantenanlage fertiggestellt werden soll. Auch Amurtiger sollen Teil dieses Bereichs werden.

Die Kosten wurden Anfangs von Experten auf mindestens 25 Millionen Euro geschätzt. Der Förderverein der Wilhelma wird rund 10 Millionen beitragen.

Der Baubeginn ist von der Baustelle des Rosensteintunnels abhängig, die an das Zoogelände grenzt. Die entscheidenden Tunnelabschnitte sollten ursprünglich bereits 2020 fertiggestellt werden, jetzt ist jedoch eine Eröffnung für 2021 geplant. Gegenwärtig ist ein Baubeginn mitte 2021 noch realistisch. Vor 2025 wird die Anlage aber wohl nicht fertig.

Elefanten[]

In der recht jungen Geschichte der Stuttgarter Elefantenhaltung gab es bis jetzt insgesamt wenige Elefanten. Heute leben hier:

Vilja, der älteste Zooelefant Europas, starb am 10. Juli 2010 aufgrund eines Kreislaufkollaps. Die im Vergleich zu ihr jüngere Molly starb etwa ein Jahr später am 13. Juli 2011.

Weblinks[]

Elefanten in der Wilhelma, Stuttgart
Asiatische Elefanten
Kühe: PamaZella
Bullen: -
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