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==Ankunft im Zoo Basel 1999==
 
==Ankunft im Zoo Basel 1999==
Er kam zusammen mit sechs Afrikanischen [[Elefantenkuh|Elefantenkühen]] im Januar 1999 im Rahmen der als [[Tuli-Affäre]] bekannt gewordenen Aktion mit dem Flugzeug nach Deutschland und begleitete von dort aus zwei der Kühe, [[Maya (Basel)|Maya]] und [[Rosy]], in den Zoo Basel, wo die drei Elefanten am 15.01.1999 eintrafen, während die anderen Tiere auf die Zoos von Erfurt und [[Zoo Dresden|Dresden]] verteilt wurden. Bei seiner Ankunft in Basel war er also etwa zwei oder drei Jahre alt, die beiden jungen Kühe nur etwas älter. Zur Zeit ihrer Ankunft lebten im Zoo Basel neben der älteren [[Ruaha]] noch drei weitere erwachsene Kühe, von denen Mahari bald nach Ankunft der Jungtiere im Februar 1999 starb. Im Oktober 2000 kam für einige Jahre der groß gewachsene Afrikanerbulle [[Calimero]] nach Basel, zeugte dort aber nur ein am Tag seiner Geburt gestorbenes Kalb mit der Kuh [[Heri]] und reiste 2004 weiter in den Safaripark Beekse Bergen in den Niederlanden. Die [[Matriarchin]] [[Ruaha]] starb im Juli 2010.
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Er kam zusammen mit sechs Afrikanischen [[Elefantenkuh|Elefantenkühen]] im Januar 1999 im Rahmen der als [[Tuli-Affäre]] bekannt gewordenen Aktion mit dem Flugzeug nach Deutschland und begleitete von dort aus zwei der Kühe, [[Maya (Basel)|Maya]] und [[Rosy]], in den Zoo Basel, wo die drei Elefanten am 15.01.1999 eintrafen, während die anderen Tiere auf die Zoos von Erfurt und [[Zoo Dresden|Dresden]] verteilt wurden. Bei seiner Ankunft in Basel war er also etwa zwei oder drei Jahre alt, die beiden jungen Kühe nur etwas älter. Zur Zeit ihrer Ankunft lebten im Zoo Basel neben der älteren [[Ruaha]]+ noch drei weitere erwachsene Kühe, von denen Mahari+ bald nach Ankunft der Jungtiere im Februar 1999 starb. Im Oktober 2000 kam für einige Jahre der groß gewachsene Afrikanerbulle [[Calimero]] nach Basel, zeugte dort aber nur ein am Tag seiner Geburt gestorbenes Kalb mit der Kuh [[Heri]] und reiste 2004 weiter in den Safaripark Beekse Bergen in den Niederlanden. Die [[Matriarchin]] [[Ruaha]]+ starb im Juli 2010.
   
 
==Haltung von Yoga==
 
==Haltung von Yoga==

Version vom 20. Mai 2017, 08:02 Uhr

Yoga
Art Loxodonta africana
Geschlecht Maskulin männlich
Mutter unbekannt
Vater unbekannt
Geburtsort Botswana
Geburtsjahr 1996
Nachkommen 0,1 noch unbenannt
Charakter -
EEP-Nummer 9603

Yoga ist der Afrikanische Elefantenbulle im Zoo Borås in Schweden.

Herkunft aus Botswana

Yoga wurde im Jahr 1996 in Botswana wild geboren, wo er etwa 1997 eingefangen wurde.

Ankunft im Zoo Basel 1999

Er kam zusammen mit sechs Afrikanischen Elefantenkühen im Januar 1999 im Rahmen der als Tuli-Affäre bekannt gewordenen Aktion mit dem Flugzeug nach Deutschland und begleitete von dort aus zwei der Kühe, Maya und Rosy, in den Zoo Basel, wo die drei Elefanten am 15.01.1999 eintrafen, während die anderen Tiere auf die Zoos von Erfurt und Dresden verteilt wurden. Bei seiner Ankunft in Basel war er also etwa zwei oder drei Jahre alt, die beiden jungen Kühe nur etwas älter. Zur Zeit ihrer Ankunft lebten im Zoo Basel neben der älteren Ruaha+ noch drei weitere erwachsene Kühe, von denen Mahari+ bald nach Ankunft der Jungtiere im Februar 1999 starb. Im Oktober 2000 kam für einige Jahre der groß gewachsene Afrikanerbulle Calimero nach Basel, zeugte dort aber nur ein am Tag seiner Geburt gestorbenes Kalb mit der Kuh Heri und reiste 2004 weiter in den Safaripark Beekse Bergen in den Niederlanden. Die Matriarchin Ruaha+ starb im Juli 2010.

Haltung von Yoga

Zunächst wurde Yoga als Bullkalb und heranwachsender Bulle mit den Kühen in direktem Kontakt zu den Pflegern gehalten. Ab 2005 kam Yoga in den geschützten Kontakt. Die Kühe werden ihm nun zu Zuchtzwecken zugeführt.

Zuchtbemühungen mit Yoga

Bisher sind die Bemühungen um weiteren Nachwuchs in Basel vergeblich. Seit der Geburt von Pambo, der heute in Spanien lebt und lange im Tiergarten Schönbrunn in Wien stand, im Jahr 1992 gab es kein Kalb mehr, das den Tag seiner Geburt überlebt hat. Der Zoo Basel bemühte sich seit Jahren um Zusammenführungen von Yoga mit den Kühen der Basler Elefantengruppe. Allerdings reagierte Heri auf den jungen Bullen aggressiv, die ebenfalls ältere Malayka verstauchte sich bei einem Treffen ein Bein, und auch mit den jüngeren Kühen Maya und Rosy, die mit ihm in den Zoo Basel gekommen und mit ihm aufgewachsen sind, gibt es Probleme, obwohl sie vom Alter her die passenden Partnerinnen von Yoga sind und daher in letzter Zeit nur noch sie mit Yoga zusammengebracht werden. Möglicherweise verstehen sich Yoga und Rosy nicht, und auch bei Maya, bei der er schon aufgestiegen ist, ist es wohl noch nicht zu einer Paarung gekommen. Rosy hat anscheinend kein Interesse an Yoga und zudem Zyklusprobleme, wie durch ständige Untersuchung von Urinproben festgestellt werden konnte. Yoga hatte offenbar auch in der Zeit, in der Calimero in Basel war, keine Gelegenheit, sich das Wissen um den Deckakt abzuschauen.

Yoga hat seit 2013 neue Zuchtperspektiven , weil er vorübergehend in den Boras Zoo gebracht wurde. Die junge Panzi neun Jahre jünger als er selbst ist 2014 im gleichen Alter in dem ihre Mutter Dudu erstmals trächtig wurde. Vor seinem Abtransport soll es auch in Basel schon zu Paarungen gekommen sein. Er ist doch etwas jünger als Maya und Rosy und wird deshalb bei einem jüngeren Weibchen sicher eher in der Lage sein , sich erfolgreich zu paaren.

Bedauerlich ist seine Abgabe natürlich für die Weibchen Maya und Rosy , da sie nach seiner Rückkehr vermutlich für eine erste Trächtigkeit etwas zu alt sein werden, wenn nicht vorher künstliche Befruchtungen durchgeführt werden. So besteht durchaus die Befürchtung, dass die neue Anlage nach Fertigstellung ohne in Basel geborene Jungtiere bewohnt werden muss.

In einem reichen Land wie der Schweiz ist natürlich später auch der Zukauf von Jungtieren eine Alternative , wenn Fortpflanzungserfolge nicht erreicht werden.

Beschäftigung und neue Elefantenanlage

Im Jahr 2010 bemühte sich der Zoo auch um Beschäftigung für die Elefanten und hängte in Yogas Anlage eine Futterkugel auf, bei der er sich betätigen muss, um an Futter zu gelangen. Die Kühe haben u.a. Tastlöcher in der Außenwand, wo sie mit dem Rüssel Futter aufspüren können. Eine neue Elefantenanlage im Zoo Basel ist geplant, für die schon Geld gesammelt wird.

Stoßzahnoperation im Mai 2013

Ende Mai 2013 wurde Yoga einer aufwendigen Stoßzahnoperation unterzogen. Bereits 2005 hatte sich Yoga den rechten Stoßzahn bei einer Rangelei unter den Elefanten gebrochen. Eine erste Behandlung versah diesen mit einer Füllung. Die Zahnhöhle wurde regelmäßig gespült, doch konnte der Bruch nicht heilen. Daher wurde im Herbst 2012 entschieden, den Stoßzahn operativ zu entfernen. In einer ersten Operation im November 2012 gelang das Vorhaben nur teilweise, weil Yoga dabei auf der falschen Seite lag. Am 28.05.2013 folgte dann die endgültige Entfernung des Stoßzahns mit Wurzel. Dazu wurde Yoga unter Narkose gesetzt und mit Hilfe eines Tragnetzes und eines Krans in die richtige Position gebracht, um ihn auf der richtigen Seite ablegen zu können. In der eigentlichen Operation wurde der Stoßzahn dann den Berichten zufolge bis 50 cm tief regelrecht herausgemeißelt und -gebohrt. Nach Verabreichung eines Gegenmittels stand Yoga dann zwanzig Minuten später wieder auf und begann zu fressen.

Überführung in den Borås Djurpark in Schweden

Wegen des Baus der geplanten neuen Elefantenanlage, der im November 2013 in Basel beginnen soll, wurde Yoga am 23.10.2013 auf die Reise in den Zoo Borås nach Schweden geschickt. Er soll dort für etwa drei Jahre bleiben und zur Eröffnung der neuen Elefantenanlage nach Basel zurückkehren. Am frühen Morgen wurde Yoga in den Transportcontainer gebracht und verladen. Er reiste über Deutschland und wurde mit der Fähre von Travemünde nach Malmö gebracht, von dort weiter mit dem Transporter in den Tierpark in Borås gebracht, wo er nach 48 Stunden Fahrtzeit eintraf. Er wurde von einem Elefantenpfleger und einem Tierarzt aus dem Zoo Basel begleitet. In Borås tritt er vorläufig an die Stelle des Bullen Kibo, der einige Jahrzehnte als Zuchtbulle in Borås verbrachte und im September 2013 in den Bioparc Valencia nach Spanien überführt worden war. Im Borås Djurpark lebt neben der älteren N'Yoka die Zuchtkuh Dudu mit ihren drei Kälbern Panzi (geb. 2005), M'Changa (geb. 2008) und Jabu (geb. 2013).M'changa reiste aber schon bald nach England in eine jungbullengruppe.2016 wurde bekannt gegeben dass Dudu und Panzi von Yoga erfolgreich gedeckt wurden und beide ein kalb erwarten.

Am 14.4.2017 wurde seine erste Tochter von Panzi geboren. Nach anfänglichen Schwierigkeiten trank das Kalb auch bei seiner Großmutter Dudu und wird nun von Panzi und Großmutter Dudu aufgezogen.

Weblinks

Elefanten im Zoo Borås, Schweden
Afrikanische Elefanten
Kühe: DuduPanzi (2005) • Chindi (2017) • Majira (2017)
Bullen: YogaKudio (2021)