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Im Südosten der Insel Mallorca liegt der ca. 20 ha große Safaripark Sa Coma. Mit dem Auto oder mit dem parkeigenen Safaribus fährt man vom Eingang durch einen savannenartigen Bereich in dem vornehmlich Tiere aus Afrika und Asien anzutreffen sind. Die Flußpferde können ihren Bereich nicht verlassen, werden aber von anderen Savanne-Bewohnern besucht. Giraffen sind abgetrennt, auch einige Zebras mit unschönen Hufen leben in einem abgezäuntem Bereich. Dann erreicht man den Zooteil im hinteren Bereich mit einem Kioskartigen Restaurantbereich und diversen Tierhäusern und Anlagen. Fernerhin gibt es auch ein Circuszelt mit wechselnden Shownummern, oft Großkatzen mit Nachwuchs zum Streicheln und Fotografieren, wenn denn dafür extra bezahlt wird. Zuweilen werden auch die sonst im hinteren Bereich auf einer eingezäunten Strauchwiese gehaltenen Esel zum Reiten aufgezäumt und Papageien belustigen das Publikum.


Elefantenanlage[]

Im nördlichen Bereich des Zooteiles gibt es eine, in den letzten Jahren, deutlich vergrößerte Elefantenanlage mit unter Strom stehenden Schaukelseilen zwischen einbetonierten Stahlstützen, einem Badebecken, einer Targetwand und diversen Spiel- und Beschäftigungseinrichtungen. Das Elefantenhaus und die 2-teilige Außenanlage wird von zwei älteren, ehemaligen Circuselefanten im geschützten Contact genutzt.


Elefantenhistorie[]

Nachdem der Safaripark einige afrikanische Elefanten beiderlei Geschlechts gehalten hatte, unter anderem den später sehr erfolgreichen Zuchtbullen Chisco† von 1985 bis zum 9.Juli 1990, der in Sa Coma eine Kuh tötete und deswegen aufs Festland umzog in den Parque de la Naturaleza Cabárceno, wo er viel Nachwuchs zeugte und 2005 verstarb. Als dann die Anlage leer stand, gab der Zoo Rotterdam als Zuchtbuchführer des EEP für asiatische Elefanten zwei ältere nicht mehr für die Zucht geeignete asiatische Elefanten ab.

Am 5.März 1997 übernahm der Safaripark die befreundeten Elefantendamen aus dem Zoo Rotterdam. Anka† und Raja† lebten zuvor im Zoo Rhenen und waren für die Zucht zu alt, bzw. Raja† kam auch wegen einer Totgeburt mit anschließendem Dammschnitt nicht mehr für die Zucht infrage. Im Free Contact auf der verhältnismäßig kleinen Anlage starb Anka† am 15.November 2008. Drei Jahre später wurde Raja† am 17.11.2011 vom EEP nach Frankreich Zoo La Barben verbracht, wo sie 2013 verstarb. Der Safaripark Sa Coma wurde aufgefordert seine Anlage zu vergrößern.

Am 16.März 2014 zogen dann wieder zwei befreundete ältere Elefantendamen Daisy und Dina† in den Safaripark. Diese beiden Wildfänge von 1973 kamen nach dem Fall der Berliner Mauer vom Staatszirkus der DDR über Umwege später 1999 in den Zoo Antwerpen, von dort zum Zoo Maubeuge in Nordfrankreich um dann 2014 nach Mallorca zu reisen. Im geschützten Kontakt können sie dort noch viele Jahre die Safaribesucher durch ihre pure Anwesenheit erfreuen. Leider ist Dina† am 21. Juli 2019 verstorben aufgrund von Leberproblemen und Blutarmut.

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