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Der Zoo Veszprém (ungarisch Veszprémi Állatkert), offiziell Kittenberger Kálmán Növény- és Vadaspark (Kálmán-Kittenberger-Pflanzen- und Wildpark) ist der Zoo der in Westungarn in der Nähe des Plattensees (Balaton) gelegenen Stadt Veszprém.

Der Zoo wurde 1958 eröffnet und trägt den Namen des ungarischen Afrikareisenden und Naturforschers Kálmán Kittenberger, der in jenem Jahr gestorben ist. Zu den bekanntesten Tieren des Zoos gehörte die Schimpansin Böbe. Der Zoo gliedert sich in zwei Teile, den unteren im Fejestal und einen auf dem benachbarten Gulya-Hügel. Der Bereich im Fejes-Tal zeigt seit Anbeginn eine Sammlung verschiedenster Tierarten. Die Haltung der Tiere wurde erst in jüngerer Zeit modernisiert. Zu den Arten gehören Großkatzen, Bären und Lemuren. Auf dem Gulya-Hügel entstand 2007 eine weitläufige Afrika-Savanne, wo u.a. Zebras, Giraffen und Nashörner anzutreffen sind. Zu den dortigen Anlage gehört auch ein Schimpansengehege. Mit dem Stand vom 01.01.2011 zeigte der Zoo auf einer Fläche von 13 ha 469 Tiere aus 101 Arten.


Elefantenhaltung in Veszprém

Der erste Elefant, der im Zoo Veszprém lebte, war die 1991 aus dem kroatischen Zoo Osijek nach Ungarn gekommene Suzy, die nach Veszprém geholt wurde, um den dem Krieg in Osijek zu entkommen, der um die Unabhängigkeit Kroatiens von Jugoslawien geführt wurde. Es gab zu ihrer Zeit keine eigene Elefantenanlage. Sie verfügte über einen 35 m² großen Innenbereich und war häufig mit ihren Pflegern im Zoo und im benachbarten Wald unterwegs. Bei den Zoobesuchern war sie sehr beliebt. Sie soll ein hohes Alter gehabt haben und ist 2006 wegen Krankheit eingeschläfert worden.

Seit Frühjahr 2014 wurde nach längeren Vorplanungen nach Entwürfen des Architekten Gábor Gaschler eine neue Elefantenanlage im Zoo Veszprém errichtet, die neben einer 5.200 großen Außenanlage mit Badebecken, Schattenplätzen und Lehmsuhlen auch ein Elefantenhaus mit 1.100 m² Fläche umfassen sollte, das ebenfalls über eine Badegelegenheit für die Elefanten verfügen und auch von den Besuchern einsehbar sein soll. Das Gelände ist Berichten zufolge für drei bis fünf Elefanten ausgelegt. Im September 2014 kamen die ersten Elefanten für die neue Anlage nach Veszprém. Es handelte sich hierbei um die drei Halbbrüder Nuka, Felix und Dinkar, die 2010 im Zoo Hannover geboren wurden. Sie reisten aus den Zoos Hannover und Osnabrück an. Nuka und Dinkar lebten in Osnabrück bereits in einer Bullengruppe mit dem erwachsenen Bullen Luka zusammen. In Veszprém werden die drei zunächst ebenfalls als Bullengruppe zusammenleben.


Abgabe des Bullen Dinkar

Im November 2019 wurde der Bulle Dinkar auf die Reise geschickt zum Zoo Nikolaev in die Ukraine. Zusammen mit ihm reiste der zwei Jahre ältere Shanti, der ebenfalls im Zoo Hannover geboren wurde, aber nicht mit ihm verwandt ist. Ob mit diesem Umzug der Zoo Veszprém seinem Wunsch eine züchtende Kuh mit Familie zu erhalten, näher gekommen ist, wurde nicht kommuniziert. Auch der Zoo Szeged, auf deren neuen Anlagen Shanti zuvor 1,5 Jahre ebenfalls in einer dreier Bullengruppe lebte, wünscht zu züchten und hofft ebenfalls auf eine Zuchtkuh mit Familie.


Ankunft der Bullen Kyan und Thuya

Im Februar 2020 wurde bekannt dass der Bulle Kyan die Bullenherde am 17.02.2020 verstärken wird. Er ist zwei Jahre jünger als die beiden Halbbrüder Nuka und Felix. Allerdings reiste am 02.März 2020 nicht nur Kyan nach Ungarn, sondern auch der ein Jahr jüngere Thuya aus dem ebenfalls niederländischen Dierenrijk begleitete ihn. Den Transport führte die holländische Tiertransport-Firma Ekipa mit ihren Spezial-Containern aus.


Weblinks

Elefanten im Zoo Veszprém, Ungarn
Asiatische Elefanten
Kühe: -
Bullen: Nuka (2010) • Thuya (2013) • Jung Bul Kne (2017)
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